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Altenburg soll größter Billigflieger-Flugplatz werden

Altenburg/Erfurt/ddp. Der Flugplatz Altenburg-Nobitz soll bis 2015 zum größten Billigflieger-Flugplatz in Mitteldeutschland ausgebaut werden. In den kommenden acht Jahren könnte sich die Zahl der Passagiere von derzeit 130 000 auf 500 000 Gäste pro Jahr erhöhen, erklärte Richard Klophaus vom Zentrum für Recht und Wirtschaft im Luftverkehr am Dienstag in Erfurt. Er präsentierte eine von der Flugplatz Altenburg-Nobitz GmbH in Auftrag gegebene Studie. Nach Angaben des Altenburger Landrates Sieghard Rydzewski (parteilos) müssten in den Ausbau 6,4 Millionen Euro investiert werden.

Der Studie zufolge könnte sich die Zahl der Fluggäste gegenüber 2007 um das Fünffache erhöhen. Zudem könnte die Zahl der Arbeitsplätze rund um den Flugplatz von derzeit 883 auf 2200 im Jahre 2015 steigen. Den Angaben zufolge habe der Flugplatz bei einer 90-minütigen Anfahrtzeit ein Einzugsgebiet von 4,7 Millionen Einwohnern. Derzeit kommen die Hälfte der Passagiere aus Sachsen und ein Drittel aus Thüringen. Der Billigflieger Ryan-Air steuert Altenburg-Nobitz seit vier Jahren an. Neben London-Stansted werde seit diesem Frühjahr auch Barcelona-Girona angeflogen.

Damit der Flugplatz schwarze Zahlen schreibt, müssten laut Flugplatz-Geschäftsführer Jürgen Grahmann täglich fünf Linien fliegen. Bereits jetzt gebe es zahlreiche Anfragen von Fluglinienbetreibern, die zukünftig Altenburg-Nobitz anfliegen möchten. Grund hierfür sei das Nachtflugverbot in Halle-Leipzig und die zentrale Lage des Altenburger Flugplatzes in Mitteldeutschland. Die Flughäfen Dresden, Leipzig-Halle oder Erfurt seien für Altenburg keine Konkurrenz, betonte Klophaus. Diese hätten keine Billigfluglinien. Zudem könnten die Passagiere in Altenburg-Nobitz rund um die Uhr starten.

Die sogenannten "unabhängigen" Gutachten des Prof. Klophaus:

(Mitteldeutsche Zeitung vom 24.09.2007)