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Air Cargo Germany: Aufschwung in Rekordzeit


Unternehmensporträt

Gerade einmal 21 Monate sind vergangen, seitdem die ACG Air Cargo Germany GmbH (ACG) ihre Basis am Flughafen Frankfurt-Hahn gegründet hat. Die Bilanz kann sich jedoch schon jetzt sehen lassen, denn die Frachtfluggesellschaft behauptet sich im deutschen Luftverkehrsmarkt.

Hinter diesem Erfolg steht Michael Bock, CEO des Unternehmens, und sein Team. Er gründete die ACG, als sich die Luftfahrtbranche im Sommer vor zwei Jahren in ihrer bis dahin schwersten Krise befand. "Die Planungen hatten zu diesem Zeitpunkt schon einen Punkt erreicht, der keinen Rückzieher mehr zuließ", erklärt Bock heute. "Die intensiven Vorbereitungen unseres Teams und die Zuverlässigkeit unserer Vertragspartner haben diesen guten Start ermöglicht."


Rasantes Umsatzwachstum

Der ACG ist es gelungen, innerhalb von nicht einmal zwei Jahren Vertrauen und Akzeptanz am Markt zu gewinnen. Die Fakten sprechen für sich: Der Umsatz des Unternehmens hat sich im Vergleich zu 2009 verfünffacht. Im Jahr 2010 transportierte die AGG insgesamt 95 000 Tonnen Fracht. Anfangs als reine Chartergesellschaft gestartet, bedient die Fluggesellschaft inzwischen 85 Prozent aller Aufträge über regelmäßige Linienverbindungen. Um diesem Boom gerecht werden zu können, baute die ACG ihre Flotte schnell auf vier Jumbo-Frachter vom Typ Boeing 747-400SF aus. Bisher hat die ACG in ihrem Linien-/Chartermix mehr als 70 Ziele weltweit angeflogen. Dabei werden neben Maschinen- und Elektroteilen auch Frischwaren, wie Blumen, Gemüse und Obst, transportiert. Die. Auslastung der Flugzeuge liegt mit mehr als 70 Prozent über dem Branchendurchschnitt.


Erfahrung und Unabhängigkeit


Die Gründe für diese rasante Entwicklung liegen zum einen in der langen Erfahrung des Teams - ein Großteil der Angestellten arbeitet bereits seit mehr als 20 Jahren in der Luftfahrt-Industrie. Zum anderen kann die ACG als privat geführtes unabhängiges Unternehmen bei der Planung von Transporten flexibler auf Kundenwünsche reagieren und eine deutlich günstigere Kostenstruktur als Airlines großer Konzerne aufweisen. Der Flughafen Frankfurt-Hahn liefert zudem mit einer uneingeschränkten Nachtflugerlaubnis und den kurzen Wegen die idealen Voraussetzungen für einen Erfolg des Frachtcarriers. "Die Erholung der Wirtschaft und der damit verbundene Anstieg der Nachfrage hat unser Wachstum natürlich beschleunigt", so Bock. Mit den zunehmenden Aufträgen und der wachsenden Flotte ist auch die Anzahl der Mitarbeiter proportional angestiegen. 120 Mitarbeiter sind heute bei der ACG beschäftigt. Dabei setzt Bock hauptsächlich auf Mitarbeiter aus Rheinland-Pfalz: "Wir wollen einen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region leisten."

Auch für 2011 ist Wachstum geplant


Die Mitarbeiter werden gebraucht: Seit Ende November wird Johannesburg als Linienverbindung angeflogen, 2011 sollen die Frequenzen erhöht werden. Außerdem arbeitet die ACG daran, den Flugplan um Ziele in Südamerika zu erweitern. Dennoch sieht Michael Bock der Zukunft mit kaufmännischer Vorsicht entgegen: "Irgendwann wird ein Sättigungspunkt erreicht sein." Aus Sicht von Bock ist die Luftfahrtindustrie so abhängig von der Entwicklung der Wirtschaft wie kaum eine andere Branche. Seine Empfehlung lautet daher: "Die Expansion muss im Rahmen bleiben, um künftige Krisen ohne größeren Schaden überstehen zu können."

Weiterführende Links zu ACG Air Cargo Germany

(Hahn on Air vom 16.04.2011)