Irgendwie scheinen die anderen Zeitungen das von der DHL etwas früher als die Zeitung auf dem Hunsrück gewußt zu haben:

Brüssel genehmigt staatlichen Beihilfen von 70,8 Millionen Euro für den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle zu einem neuen Luftfrachtkreuz der Post-Express-Tochter DHL
(Leipziger Volkszeitung vom 21.04.2004)


Nur noch Brüssel, Leipzig-Halle und Vatry im Rennen um das Luftfrachtkreuz von DHL - Hahn ausgeschieden
(Neue Presse vom 06.03.2004)

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Meidet die Post den Hahn?

Flughafen-Chef Jörg Schumacher: "Wir bieten wirtschaftlichste Variante"

FLUGHAFEN HAHN. Der Hunsrück-Flughafen Hahn hat definitiv keine Chance mehr, Standort des neuen Luftfracht-Drehkreuzes der Deutschen Post zu werden, sagte Post-Vorstand Peter Kruse gegenüber der Presse. Solche Aussagen sind von Seiten der Post nicht zum ersten Mal gemacht worden. Kruse argumentiert, man brauche eine zweite Start- und Landebahn, die der Hahn eben nicht habe. Daher sei der Hunsrück- Airport für die Etablierung eines neuen Umschlagplatzes aus dem Rennen. Die Post sucht derzeit für ihre Paket- und Logistiktochter DHL nach einem Standort für ein neues Luftdrehkreuz. Außer Brüssel seien noch die Flughäfen in Leipzig und Vatry/Frankreich im Gespräch.

Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Flughafen- Frankfurt-Hahn-GmbH nahm auf Anfrage unserer Zeitung Stellung zu den Äußerungen von Post-Vorstand Kruse:
"Wir wundern uns sehr, dass die Deutsche Post plant, eine solch hohe Investition, die mit so vielen Arbeitsplätzen verbunden ist, im Ausland zu tätigen. Leipzig dagegen liegt nicht im Bereich der so genannten 'blauen Banane', dem zentralen europäischen Wirtschaftsraum, der sich von London bis Mailand erstreckt. Außerdem verfügt Leipzig ebenfalls nicht über eine für die Post nutzbare zweite Start-und Landebahn. Die wirtschaftlichste Variante ist auf jeden Fall Hahn. Auf zehn Jahre gesehen entstehen in Leipzig rund 500 Millionen Euro mehr Kosten als in Hahn."

(Hunsrücker Zeitung vom 25.06.2004)