Der Flugplatz Hahn wird seit Mitte des Jahres 2005 schwerpunktmäßig von US-amerikanischen Fluggesellschaften für Zwischenlandungen zum Auftanken genutzt. Diese sind auf dem Weg von Militärbasen in den USA nach Kuwait bzw. auf dem Weg von Kuwait zurück in die USA. Dabei werden bewaffnete Soldaten zum zivilen Kriegseinsatz in den Irak bzw. von dort zurück in ihre Heimatkasernen transportiert.
Den gleichen Weg gehen Transportflüge mit militärischen Versorgungsgütern.

Nachfolgend eine Auflistung der mind. 94 im Oktober 2006 über den Flugplatz Hahn durchgeführten Truppen- und Materialtransporten, die von der amerikanischen Air Force im Rahmen deren Air Mobility Command mit Flugzeugen der Gesellschaften Omni Air (OAE), Evergreen Airline (EIA), Atlas Air (GTI), United Airlines (UAL) und Continental Airlines (CO) durchgeführt wurden.
Tatsächlich dürften es noch weit mehr Flüge gewesen sein. Es fehlen auf jeden Fall die gesamten Flugbewegungen der ebenfalls im Auftrag des US-Militärs den Hahn anfliegenden Fluggesellschaften Ryan International und Air Transport International (ATI).

Besonders auffallend ist die hohe Zahl von Flugbewegungen mit Flugzeugen des Typ Boeing B 747. Offensichtlich mußten im Oktober größere Truppen- und/oder Materialkontingente in den Irak verschoben werden.

Mit solchen Flügen lassen sich natürlich wunderschön die Passagierstatistiken und die Luftfrachtstatistiken schönen.
So wurden allein im Juli 17.718 und im August 22.774 US-Soldaten dem Hahner Transitpassagierkonto gutgeschrieben. In der Zeit von Januar bis August bereits ca. 110.000.
Ähnlich sieht es bei der Transitfracht aus. Waren es im im Mai noch 632 to Transitfracht, so stieg diese Zahl im Juni auf 886 to, im Juli waren es 817 to und im August 681 to. Im Gesamtjahr 2006 bis Ende August bereits 6.743 to.
Bei der Transitfracht kann es sich bspw. um Friedenssicherungsmunition, Demokratie-Gewehre, Anti-Personenminen in der Friedenserhaltsungsausführung, Streubomben mit Zivilisten/Soldatenkennung oder ganz banal auch nur um Bohnen und Speck für die kämpfende Truppe gehandelt haben.