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Hering bescheinigt Hahn großes Potenzial

Mainzer Wirtschaftsminister sieht besonders im Sektor Fracht noch Wachstumsmöglichkeiten

FLUGHAFEN HAHN. Der Flughafen Hahn hat nach Einschätzung des Mainzer Wirtschafts- und Verkehrsministers Hendrik Hering als Frachtflughafen noch "enorme Perspektiven" für einen weiteren Höhenflug. Er erwartet noch erhebliche Steigerungen, bekundete der Minister gegenüber unserer Zeitung. "Wir werden dadurch auch unabhängiger von Ryanair", blickte Hering zum Birkenfelder SPD-Kreisparteitag in die Zukunft.

Große Lagerflächen, eine durch den Hochmoselübergang und die ausgebaute B 50 bald optimale Verkehrsanbindung, die 24-Stunden-Fluggenehmigung: "Das kann kein anderer Flughafen bieten."

Der Hahn, mit seinem Frachtaufkommen schon jetzt fünftgrößter Airport in Deutschland, sei von allen Flughäfen in Deutschland am besten durch die Krise gekommen: "Die Verluste konnten deutlich reduziert werden. Wir stehen viel besser da als zu Jahresbeginn erwartet", betonte Hering.

Die kontrovers diskutierte Entscheidung des Landes, die Anteile von Fraport zu übernehmen, hat sich für ihn als "absolut richtig" erwiesen. Unter dem Strich ist der Hahn mit rund 10 000 Arbeitsplätzen und 93 Millionen Steuereinnahmen pro Jahr nach Meinung des Ministers "die erfolgreichste Konversionsmaßnahme in Deutschland ".

Die Hunsrückspange als Verbindung von der B 41 zur B 50 sei deshalb "ein wichtiges Projekt mit hoher Priorität". Hinsichtlich der lange durch eine Klage blockierten Ortsumgehung Rhaunen "wollen wir versuchen, sie in den neuen Doppelhaushalt 2010/11 mit aufzunehmen". Er könne aber nichts versprechen. "Das wäre unseriös", sagte der 45-Jährige auf Nachfrage.





(Hunsrücker Zeitung vom 11.01.2010)