Soviel zum Potential des Flughafens Frankfurt-Hahn
(Flugbetrieb von Ryanair ab 1999):


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«Wir wollen hier weiter wachsen»
Allgäu Airport - Ryanair-Maschine startet erstmals in Memmingerberg

Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat offenbar noch viel vor am Allgäu Airport. So kündigte Vize-Chef Michael Cawley gestern beim ersten Start einer Ryanair-Maschine in Memmingerberg an: «Wir wollen hier weiter wachsen. Der Airport hat ein ähnliches Potenzial wie der Flughafen Frankfurt-Hahn.» Der Allgäu Airport ist seit gestern der zehnte deutsche Flughafen, von dem aus Ryanair-Flieger abheben.

Das erste Ziel einer Boeing 737 der Billig-Fluglinie war der Flughafen Barcelona-Gerona. Ab Mai fliegen Ryanair-Maschinen von Memmingerberg aus auch nach London und Dublin, ab Juni nach Alghero (Sardinien), Barcelona-Reus sowie nach Pisa und ab Juli nach Alicante. Damit will Ryanair jährlich rund 500000 Passagiere in Memmingerberg abfertigen. «Wir sind mit den bisherigen Buchungen sehr zufrieden», sagte Cawley.

Was weitere Strecken anbelangt, konnte er gestern noch nichts Konkretes sagen. «Wir orientieren uns am Markt», so der Vizechef: «Dabei werden unrentable Strecken gestrichen und durch neue ersetzt.» Gleichzeitig betonte er, dass in Memmingerberg sicher mehr Touristen aus dem Ausland landen werden als etwa in Frankfurt-Hahn: «Die Region ist einfach attraktiver.»

Neuer Bus-Transfer


Hier hakte Airport-Geschäftsführer Ralf Schmid ein und prophezeite: «Wir werden durch Ryanair auch mehr Wintertouristen bekommen. Darauf können sich die Hoteliers schon einstellen.» Gleichzeitig stellte er einen neuen Bus-Transfer vor, den das Mindelheimer Unternehmen Steber Tours ab jetzt anbietet. Der «Allgäu-Airport-Express» bringt Fluggäste vom Münchner Hauptbahnhof über Landsberg nach Memmingerberg und zurück. Die Abfahrtszeiten sind auf den Ryanair-Flugplan und die Frühverbindungen der Tuifly nach Hamburg und Berlin abgestimmt. «Das verbessert unsere Anbindung nach München enorm», unterstrich Schmid. Schließlich werde der Allgäu Airport bereits von vielen Gästen aus Oberbayern genutzt. Zugleich biete der neue Bus-Transfer für München-Besucher aus England, Spanien und Italien einen schnellen Weg zu Hofbräuhaus und Allianz-Arena.

Und wie Geschäftsführer Wolfgang Steber ergänzte, wird das Busangebot in zwei bis drei Wochen noch durch Transfers nach Ulm und Augsburg erweitert.

(Memminger Zeitung vom 30.04.2009)