Herr Schumacher kann leicht vor Gebührenerhöhungen warnen, da die Verluste von der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH vom Steuerzahler getragen werden

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Diskussion über Gebührenerhöhung entschärfen


Flughafen Frankfurt-Hahn sieht den Bund und die Länder in der Pflicht - Schumacher warnt vor dem Verlust von Kunden

FLUGHAFEN HAHN. Der Flughafen Frankfurt Hahn unterstützt die Position des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF): Die Airlines sehen sich aktuell Forderungen nach Kostenerhöhungen seitens der Systempartner im Luftverkehr gegenüber. Da sich Flugsicherung und Flughäfen weitestgehend im Eigentum der öffentlichen Hand befänden, seien Bund und Länder in der Pflicht, mit ihrer Eigentümerfunktion in der Krise verantwortlich umzugehen. Die "zur Unzeit losgetretene Diskussion" über eine Gebührenerhöhung bringe die Luftfahrt insgesamt in eine schwierige Situation, schreibt Jörg Schumacher, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, in einem Brief an BDF-Geschäftsführer Michael Engel.

Airlines würden verunsichert. Aber auch bei den Endkunden, den Millionen Fluggästen, würde sich der Eindruck festigen, dass Fliegen teuer sei und jetzt mit Gebührenerhöhungen noch viel teurer werde. "Wer für einen verspäteten Economy-Inlandsflug von Hamburg nach Frankfurt/Main fast 600 Euro bezahlen muss, hat für eine weitere Verteuerung aufgrund von Gebührenechöhungen keinerlei Verständnis. Die Luftfahrt läuft Gefahr, einen solchen Kunden zukünftig ganz zu verlieren", warnt Schumacher. Das aber könne nicht das Ziel sein, auch nicht in Frankfurt-Hahn. Die Flughafengesellschaft bemühe sich jeden Tag aufs Neue, den Airlines Bedingungen mit einer einfachen Kostenstruktur zu geben, "Eine Entgelterhöhung, die das Ziel verfolgt, Airlines in der Krise zu schröpfen, wird es in Hahn nicht geben." Schumacher lädt Engel zu einem Besuch ein und betont: "Der Flughafen Frankfurt-Hahn bietet nicht nur Ryan-air, sondern auch gerne ihren Verbandsmitgliedern bestmögliche Konditionen mit sehr niedrigen Gebühren. Gerne diskutiere ich im Verlauf das Thema ,Kostengünstige Strukturen für Airlines' und zeige ihnen natürlich ebenso gerne unseren Flughafen, der sich auch in der Krise wacker schlägt."

Referenzen von Herrn Schumacher, die ihn berechtigen, anderen "kluge Ratschläge" zu ferteilen!





(Hunsrücker Zeitung vom 27.07.2009)