Zum Kommentar des Redakteurs, Herrn Thomas Torkler
Ein erstes positive Signal

Was meint die EU-Kommission dazu:
Für die EU-Kommission ist die Entscheidung noch vollkommen offen, ob sie den Frankfurter Flughafen und den 120 Kilometer entfernt liegenden Flughafen Hahn im Hunsrück im Sinne des EU-Rechts als ein Flughafensystem akzeptiert. Das teilte die Brüsseler Behörde gestern auf Anfrage mit.

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Frankfurt und Hahn sind auf gutem Weg
Positives EU-Signal für Flughafen-Tandem

FRANKFURT/HAHN. Das Flughafensystem Frankfurt/ Frankfurt-Hahn ist "auf einem gutem Weg". Diese Auffassung vertreten die Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Hessen, Kurt Beck und Roland Koch. Anlass dafür ist ein Schreiben der EU-Kommission an die Bundesregierung, das eine Genehmigung des Systems in Aussicht stellt, wenn die bessere Verkehrsanbindung des Hunsrück-Flughafens an die RheinMain-Region erfolgt ist.

Ministerpräsident Koch (CDU) betonte: "Ein Verbundsystem der beiden Flughäfen eröffnet die Chance, die Abwicklung des Luftverkehrs in der Region arbeitsteilig in allen Verkehrssegmenten zu gewährleisten."

Ministerpräsident Beck (SPD) erinnerte daran, "dass Rheinland-Pfalz große Anstrengungen unternimmt, die Verkehrsverbindungen des Flughafens Hahn zum Rhein-Main-Gebiet über Straße und Schiene zügig auszubauen". 185 Millionen Euro hat das Land dafür eingeplant.
Spätestens 2013 soll es eine Bahnverbindung zwischen Mainz und Hahn geben. Beck: "Das System bringt zusätzliche Wachstumsimpulse für den Hahn."

Hahn-Geschäftsführer Stefano Wulf sieht bestätigt, dass der Einstieg der Fraport-AG auf dem Hahn richtig war: "Schon nach fünf, sechs Jahren zeigt sich durch den Erfolg des Hahns, dass dieses Tandemprodukt hoch sinnvoll ist. Faktisch arbeiten wir schon als System. Die EU-Anerkennung wird formale Bedingungen für die Etablierung am Markt schaffen. " (tor)

(Hunsrücker Zeitung vom 10.10.2007)