1819 Arbeitsplätze gemeldet:
./.  300 bei der Flughafen GmbH (incl Fracht+Gepäckabfertiger)
./.  178 im Call-Center
./.   57 bei AMG (Flugzeugmechaniker in Köln und Düsseldorf ?)
./.   82 Flugbegleiter und Piloten (ob die alle in Deutschland angemeldet sind?
= 1192 ungeklärte Arbeitsplätze (= 65 Prozent)
Bei welchen Firmen sind diese Arbeitsplätze?

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Studie: 2500 Arbeitsplätze bis Ende 2004 am Flughafen Hahn

"Beschäftigungsmotor für die Hunsrück-Region"

Hahn. Bis Ende 2004 wird es am Hunsrück-Flughafen Hahn einer Studie zufolge 2500 Arbeitsplätze geben und damit deutlich mehr als bisher. Im September 2002 seien noch 1819 Beschäftigte in 109 Unternehmen gezählt worden, teilte die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH mit. Vor der Umwandlung in einen Zivilflughafen 1993 hatte es auf dem ehemaligen US-Fliegerhorst nur bis zu 800 zivile Arbeitsplätze gegeben. Seit Februar 2002 ist "der Hahn" das einzige deutsche Drehkreuz der irischen Billig-Fluggesellschaft Ryanair.

Nach Auskunft des Bad Kreuznacher Arbeitsamts interessieren sich überdies zur Zeit knapp 5000 Arbeit suchende Menschen für eine Beschäftigung auf dem Flughafengelände. Viele von ihnen seien zwar nicht arbeitslos, hätten aber als Pendler mit Wohnsitz im Hunsrück gerne eine kürzere Fahrstrecke zur Arbeit.

Der Studie zufolge liegt der Anteil der Frauen an den Beschäftigen auf dem Hahn bei 40 Prozent. 212 Arbeitnehmer sind in Teilzeit angestellt. 178 arbeiten als geringfügig Beschäftigte. Die Zahl der Auszubildenden beträgt 26. "Da könnte man noch etwas tun", sagte Alfred Gettmann, Inhaber des Instituts A & O Arbeitsmarkt- und Organisationsberatung Gettmann in Schweich bei Trier. Dieses Unternehmen hatte die Studie für 25 000 Euro für die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH erstellt.

Die rheinland-pfälzische Arbeitsministerin Malu Dreyer (SPD) bezeichnete den Flughafen Hahn als "einen unserer großen Schwerpunkte" bei der Beschäftigungspolitik des Landes und einen "Beschäftigungsmotor für die Hunsrück-Region". 77 Prozent der Arbeitnehmer auf dem Hahn kommen der Studie zufolge aus einem Umkreis von weniger als einer halben Autostunde. Fünf Prozent müssen mehr als anderthalb Stunden zu ihrer Arbeitsstelle fahren.

Nach Auskunft Gettmanns nahm in den vergangenen zwei Jahren vor allem die Zahl der Beschäftigten mit "flughafentypischen" und "flughafennahen Tätigkeiten" auf dem Fluggelände zu. So wurden im September 96 Fracht- und Gepäckabfertiger, 57 Flugzeugmechaniker, 47 Flugbegleiter und 35 Piloten registriert. Aber auch in Call-Centern arbeiteten 178 Menschen.

Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH selbst hat derzeit nach Aussage ihres Geschäftsführers Jörg Schumacher rund 300 Mitarbeiter. "1998 waren wir nur gut 30 Leute. Im Jahr 2003 rechne ich nochmals mit 40 neuen Stellen", sagte er.

Das Arbeitsamt Bad Kreuznach betreibt seit zweieinhalb Jahren auf dem Flughafen Hahn einen eigenen "Jobcenter" für die Beratung von Arbeitssuchenden und Unternehmen. Jährlich investiert es nach eigener Aussage 260 000 Euro in diese Einrichtung. dpa

Originalbericht aus dem Morgenweb

(Morgenweb vom 19.11.2002)

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