Das Interview führte übrigens Herr Martin Lohmann, Chefredakteur der Rheinzeitung

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Rheinzeitung: Frankfurt hat sich inzwischen hinten der Flughafen gestellt, gewissenmaßen als "großer Bruder". Eröffnet das nicht die Möglichkeit, einen bestimmten Teil des Verkehrs zu verlagern?

Klingenberg: Hahn ist ein sehr gut geeigneter Flughafen für Billigfluglinien. Auch für einige wenige Charterflüge eignet er sich, wenn die Passagiere bereit sind, die Anfahrt in Kauf zu nehmen. Die bisherigen Erfahrungen waren in dieser Hinsicht allerdings negativ. Insofern ist der Flughafen Hahn eine mögliche Ergänzung, aber keinesfalls ein Ersatz für einen Ausbau. Selbst wenn die Anbindung mit Straße und Schiene verbessert wird, gibt es naturgegebenen Grenzen. Für eine richtige Verlagerung des Frachtgehäfts sind für Langstreckenflieger mehr als eine Start- und Landebahn notwendig. Man bräuchte mindestens zwei davon. Die sind aber dort wahrscheinlich topographisch gar nicht möglich.

(Auszug aus Lufthansa Thema des Monats 09/2001)