Peinlich, Peinlich: Wie können sich Unternehmer von "Fachfrauen der FHG" nur solche Bären aufbinden lassen?

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Jobmaschine Hahn greift

Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU tagte auf dem Hunsrück-Airport - Anbindung stärken

Die Politik muss Zeichen setzen, damit der Hahn in alten Fällen angemessen reagieren kann. Dies sagte Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Flughafen-Geseltschaft (FHG) bei der Regionalkonferenz der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU. Die Politiker erfuhren, dass allein durch den Flugbetrieb bereits in diesem Jahr 1390 Arbeitsplätze geschaffen wurden.

FLUGHAFEN HAHN. Auf Initiative von Hans-Josef Bracht, MdL, Kreisvorsitzender der CDU-Rhein-Hunsrück, lud die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU (MIT) zu einer Regionalkonferenz auf den Flughafen Hahn ein. Gerd Schäfer, Bezirksvorsitzender der MIT Koblenz-Montabaur, konnte über 100 Gäste, vor allem Unternehmer, auf dem Hahn Campus begrüßen.

Die MNG (malaiische Frachtlinie), IranAir und Eastline können hier ihre Cargo abwickeln. Pünktlich zu Beginn eines heftigen Platzregens war die Unternehmergruppe in der neuen Passagier-Abfertigungs-Halle eingetroffen. Waren es 1998 noch 30 000 Passagiere, die ab Hahn in ihren Urlaubsfliegern stiegen, wo wird für dieses Jahr mit einem Aufkommen von 400 000 Fluggästen gerechnet.

Hans-Josef Bracht, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag, setzt auf Synergieeffekte zwischen der FHG und der heimischen Wirtschaft. Die CDU habe sich schon 1988 für die Umwandlung des Flughafens eingesetzt und sei für die Rechtssicherheit des 24-Stunden-Fluges eingetreten.

Der vierspurige Ausbau der B 50, die Ortsumgehungen im Zuge der B 327 und der Hochmoselübergang seien unbedingt zu forcieren. Bracht plädierte, die Bahn schneller als derzeit geplant und vor allem leistungsfähiger zu konzipieren. Der Ausbau gehe zu langsam voran. Hier gelte es, der zügigen Entwicklung des Hahn durch Beseitigung des Nadelöhrs "Verkehrsinfrastruktur" Rechnung zutragen.

Jörg Schumacher betonte, dass das neue Passagiersterminal nur mit einheimischen Betrieben gebaut wurde, die auch wettbewerbsfähig waren und zollte den mittelständischen Bauunternehmen großes Lob. Josef A. Geyer verwies in seiner Ansprache als MIT-Landesvorsitzender auf die Bedeutung der MIT. Dort, wo die Infrastruktur effektiv umgesetzt worden sei, profitiere die Region. In der sich anschließenden Diskussionsrunde gab es zahlreiche Wortmeldungen mit innovativen Gedanken zur regionalen Anbindung an den Flughafen sowie zur Vermarktung einheimischer Produkte.

(Hunsrücker Zeitung vom 26.06.2000)