Aussagen der BI von 1997 bestätigt - "Geplante" AirFrance Cargofüge werden als Planrechtfertigung für die Startbahnverlängerung genutzt!

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Trotz Konjunkturkrise Frachtumschlag gehalten

Air France Cargo betreibt seit fünf Jahren Luftfracht-Umschlagzentrum auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn - Startbahn länger

"Als sich in den Jahren 1996/97 der Plan der Air France konkretisierte, einen Hub in Deutschland zu errichten, fragten sich nicht nur Kunden und Spediteure, sondern auch der eine oder andere Mitarbeiter nach dem Sinn dieser Maßnahme. Aber die Zweifel waren schnell beseitigt," erinnert sich Frachtdirektor Otto Meyer. Als er am 2. Juli 1997 gemeinsam mit der Direktion aus Paris den Cargo Hub Hahn feierlich eröffnete, war den meisten klar, dass der große französische Frachtcarrier am deutschen Markt eine nachhaltige Entwicklung verfolgte, um den Laufzeitanforderungen der Luftfrachtindustrie umgehend gerecht zu werden.

"Das Konzept hat Erfolg. Im Nachsprung wird das Frachtaufkommen in Hahn auf zielortbestimmte Flugzeugpaletten disponiert und derzeit noch im Oberflächenersatzverkehr mit durchschnittlich 146 Linien-Lkw pro Woche nach Paris Charles de Gaulle zur Gateway der Frachterflotte von Air France befördert. Nach einer Mindesttransitzeit von fünf Stunden kann die Verladung in das Flugzeug zum Endbestimmungsort erfolgt sein," erläutert Qtto Meyer das in Frankfurt-Hahn umgesetzte Konzept. Bereits nach zwei Jahren war Air France der speziell für die Gesellschaft gebauten Halle bereits entwachsen. Ein Beispiel für das rasche Wachstum auf dem Hahn. Ein neues Cargoterminal mit zirka 9000 Quadratmeter Frachtumschlagsfläche entstand direkt am neu errichteten Frachtvorfeld des aufstrebenden Airports im Hunsrück und wurde im Oktober 2000 in Betrieb genommen.

Die Fluggesellschaft beschäftigt 36 Mitarbeiter am deutschen Hub. Das Umschlagslager wird von Aviapartner betrieben. "Als Mitglied der weltweiten Frachtallianz Skyteam Cargo ist unsere Gesellschaft Anbieter Nr. 2 auf dem deutschen Luftfrachtmarkt mit einer starken Präsenz an den großen deutschen Verkehrsflughäfen," so Ernst Zörner, Hub-Manager Deutschland Hub Hahn. "Mit der Liberalisierung der Verkehrsrechte für EU-Carrier und einer in Planung befindlichen Startbahnverlängerung wird der Hahn in den nächsten Jahren sicher regelmäßiger Start- und Landepunkt der Air France Cargo werden können." Unterstützt werden diese Bestrebungen von der Flughafengesellschaft. "Wir gratulieren Air France zu ihrem Erfolg in Frankfurt-Hahn. Was liegt näher, als die Fracht direkt von Frankfurt-Hahn mit dem Flugzeug zu befördern. Wir sehen hierfür die Notwendigkeit einer Startbahnverlängerung und bereiten soeben die Antragsunterlagen für das Raumordnungsverfahren vor," berichtet Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. Im September sollen die Unterlagen eingereicht werden.

(Hunsrücker Zeitung vom 10.07.2002)

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