Investitionsinteresse ist vorhanden

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Gegner des Nachtflughafens Hahn übergeben Briefe möglicher Investoren an Landrat Fleck und Ministerpräsident Scharping.

Kastellaun. Im Rahmen der Informationsveranstaltung "Gibt es für den Hunsrück Alternativen zum Flugplatz Hahn" haben Mitarbeiter der Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn e.V. sowie des Arbeitskreises Konversion im Hunsrück eine Mappe mit Schreiben möglicher Investoren für das Gelände des Flughafens Hahn an den anwesenden Vertreter des Landrates, Herrn Markus Braun, sowie an Joachim Mertes, stellvertretend für den ebenfalls aus terminlichen Gründen entschuldigten Ministerpräsidenten Rudolf Scharping, übergeben.

In einem Anschreiben an beide Adressaten betonen die Nachtfluggegner, daß mit dieser Übergabe ein weiteres Zeichen des ernsten Willens zur Schaffung neuer, zukunftsorientierter Arbeitsplätze im Hunsrück gesetzt werden solle.

Um in den nächsten Wochen die von den nun politisch Verantwortlichen weiterzuführenden Gespräche in ihrem Erfolg nicht zu gefährden, wollten die Nachtflughafengegner zum jetzigen Zeitpunkt die Namen der möglichen Investoren nicht veröffentlichen.

Die Verwendung des ehemaligen US-Hospitals auf dem Flughafengelände als Kinderkrebsklinik sei durch den Direktor einer Klinik im Ruhrgebiet aufgrund fehlender interdisziplinärer medizinischer Zweige in unmittelbarer Nachbarschaft als "wenig geeignet 'bezeichnet worden." Sehr viel besser geeignet halte ich die Klinik ... für eine Rehabilitationseinrichtung", zitierte ein Mitarbeiter des Arbeitskreises Konversion aus dem Briefwechsel.

Die Mitarbeiter des aus der Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn entstandenen Arbeitskreises Konversion im Hunsrück wünschten den Adressaten, Herrn Landrat Fleck und Herrn Ministerpräsident Scharping viel Erfolg bei der Weiterführung der von ihnen geknüpften Kontakte und boten ihre weitere Zusammenarbeit bei der Lösung des drängenden Problems Arbeitslosigkeit in der Region Hunsrück an. Mit ihrer Übergabe verbanden die Nachtflughafengegner auch die Forderung, daß ihre konkreten Vorschläge nicht in irgendwelchen anderen Regionen von Rheinland-Pfalz realisiert werden sollten, sondern den Menschen, die sie entwickelt und erarbeitet haben - der Bevölkerung im Hunsrück - zugute kommen müßten".

(Artikel Hunsrückforum Nr. 56 vom Juni/Juli 1993)

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