Newsletter anfordern
Newsletter
anfordern!

drucken

Rekordtag für Kriegsgewinnler auf dem Hahn - Nachtflugverbot auch auf dem Hahn

Rekordtag für Kriegsgewinnler auf dem Hahn

Heute am Samstag, den 17. Dezember 2011 ist der heißeste Tag des Jahres für den Hahner Umschlagsplatz für Truppen und Kriegsmaterial auf dem Weg nach Afghanistan und den Irak. Heute stehen insgesamt 12 Flüge des amerikanischen und kanadischen Militärs auf dem Flugplan, so viele wie noch nie an einem einzigen Tag.

Von diesen 12 Flügen steuern allein die US-Militärlogistiker Evergreen Airlines und Atlas Air acht bei. Zwei Flüge gehen auf das Konto der amerikanischen Delta Airlines. Für einen Flug ist United Airlines verantwortlich. Auch die russische Volga Dnejpr Airlines steht mit einem Flug zu Buche. Hier ist wahrscheinlich das kanadische Militär der Auftraggeber.

Die Anwohner in den An- und Abflugkorridoren können sich auf jeden Fall auf eine unruhige Nacht einstellen. Hier Lärmwerte, wie sie von der Boeing B 747-200, Standardflugzeug bei Militärtransporten am Hahn, nachts verursacht werden.

Angesichts solch extremer Lärmpegel stellen sich die Anwohner des Hahn die Frage, warum Politiker von SPD, FDP und CDU nur ein Nachtflugverbot für den Flughafen Frankfurt-Main fordern und nicht für den Flughafen Hahn.

Sind die Menschen auf dem Hunsrück weniger wert und Bürger zweiter Klasse?



Nachtflugverbot auch auf dem Hahn

Solche Lärmpegel, wie sie von dem am Hahn eingesetzten, völlig veraltetem Fluggerät wie der Boeing B 747-200 oder der Antonov 124 verursacht werden, gibt es am Flughafen Frankfurt-Main nicht. Solche Lärm- und Abgasschleudern wurden schon vor Jahrzehnten aus der Flotte von Lufthansa Cargo ausgemustert bzw. nie eingesetzt.
Den Anwohnern am Flughafen Frankfurt-Hahn gönnt die Politik noch nicht einmal die Einführung der Bonusliste des Bundesministeriums des Innern, mit dem wenigstens die ärgsten Krachmacher zu nächtlichen Flügen nicht mehr zugelassen wären. Dies mit angeblich "wirtschaftlichen Gründen". Wie ärmlich muss es auf dem großen internationalen Flughafen Frankfurt-Hahn zugehen, dass man noch nicht einmal auf die Einnahmen aus den miesen Geschäften mit dem US-Militär verzichten kann.

Die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn besteht auch auf ein Nachtflugverbot am Flughafen Frankfurt-Hahn. Es gilt immer noch das Prinzip der Gleichbehandlung aller Bürger.

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 18.12.2011)