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Sind Liquiditätsprobleme bei Western Global Networks Grund für die intensive Nutzung des Flughafens Frankfurt-Hahn?

Nach Herausgabe unseres Newsletters vom 19.04.2023 zu Western Global Networks, in dem wir festgestellt hatten:
"Eine logische Begründung, warum Western Global bei jedem Munitionstransport einen Umweg von ca. 2.100 km fliegt, zusätzliche Start- und Landegebühren in Hahn entrichtet und Zeitverzögerungen von mehreren Stunden in Kauf nimmt, erschließt sich uns nicht."

wurden wir auf die Nachricht einer Rating-Agentur aufmerksam gemacht, die berichtet, dass Western Global Networks (WGN) erhebliche Liquiditätsprobleme hat und Zahlungsausfälle drohen.

"... The downgrade is mainly driven by heightened near-term liquidity risks. While management's focus on liquidity is appropriate, the soft market outlook, challenged pilot environment, and fully drawn revolver elevate execution risk."

Vielleicht sind die in dem Bericht genanten Liquiditätsprobleme die Ursache, warum WGN seit Anfang März 2023 den Flughafen Hahn intensiv nutzen muss.

Angesichts der Liquiditätsprobleme halten wir es für durchaus wahrscheinlich, das WGN von der Betankungsgesellschaft am Flughafen Rzeszow in Polen Kerosin nur bei Vorkasse oder bei Barzahlung erhält, und deswegen nach WGN Hahn fliegen muss, um dort für ihren Flug nach Korea aufzutanken.

Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Fluggesellschaft - in der Vergangenheit bspw. Malaysia Cargo Airlines (MCAS), Air Cargo Germany (ACG), Evergreen Airlines und vermutlich auch Aeroflot Cargo - den Flughafen Frankfurt-Hahn intensiv nutzte und lückenlos in die Insolvenz und/oder Liquidation überging.

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 26.04.2023)