1. Ryanair verlangte vollständige Erlassung der Landegebühren.
2. Ryanair wird in Straßburg mit 700.000 Euro subventioniert.

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Doch bald billig ab Baden-Airport?

Verhandlungen laufen noch / Problem liegt bei den Landegebühren
Sitzen hier bald Billigflieger? Die Wartehalle im Baden-Airport

Rheinmünster - Bei den Billig-Linienflügen tut sich was am Baden-Airport. Die vorerst gescheiterten Verhandlungen mit Ryanair und das daraus resultierende Engagement des Billigfliegers in Straßburg waren noch nicht das letzte Wort. Nicole Kiefer, Marketingleiterin des Baden-Airport, ist sich sicher, dass in Zukunft neben Berlin weitere Linienflüge ab Rheinmünster angeboten werden können.

Kandidaten stehen bereit, neben der kanariengelben, englischen KLM-Tochter Buzz soll auch die Tür für Ryanair nicht ganz zugeschlagen sein, die Verhandlungen laufen also weiter. London soll als Ziel bei Ryanair wegen der Konkurrenzsituation zu Straßburg aber nicht mehr im Programm sein. Der Teufel bei den Verhandlungen steckt jedoch im Detail, verlangt Ryanair doch beim Flugzeugtyp Boeing 737 die vollständige Erlassung der Landegebühren.

Ryanair: Stuttgart liegt in Baden

Was den Flughafen Hahn stark gemacht hat, könnte für den Baden-Airport zum Eigentor werden. Die Chartergesellschaften, die ebenfalls mit der 737 auf dem Baden-Airport landen, könnten eine Gleichbehandlung verlangen und damit erhebliche Mindereinnahmen verursachen. Anders als in Straßburg, wo etwa 700.000 Euro subventioniert werden, war in der Technologie-Region niemand bereit, die fehlenden Einnahmen aufzufangen und damit eine stattliche Anzahl von Touristen in die Region zu holen. Bleibt zu hoffen, dass der Boom der Billigflieger nicht am Baden-Airport vorbei geht und auch die Menschen dieser Region bald günstig in die Welt jetten können.

Ein Fauxpas der besonderen Sorte kam wegen der ersten gescheiterten Verhandlungen mit Ryanair glücklicherweise nicht zum Tragen. So plante der Billigflieger, den Baden-Airport, in der Fliegersprache als Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) bezeichnet, im Flugplan offiziell als Stuttgart zu verkaufen. Ähnlich wie bei den Zielen Frankfurt und London, die in Wirklichkeit aber Hahn und Stansted heißen. So heißt der Gewinner der gescheiterten Verhandlungen Ryanair, denn nicht auszurechnen, was für ein Debakel es für die Iren geworden wäre, Stuttgart nach Baden zu verlegen. (stb)

Originalbericht aus Ka-News

(Ka-News Nachrichtenmagazin für Karlsruhe)

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