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Startbahnverlängerung: Erste Hürde ist genommen

Raumordnungsverfahren positiv abgeschlossen - Ausbau für die großen Frachtmaschinen kommt "so schnell wie möglich"

FLUGHAFEN HAHN. Die Kür ist gelaufen, jetzt können sich die Verantwortlichen an die Pflicht machen: Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) hat gestern das im August vergangenen Jahres eingeleitete Raumordnungsverfahren für die geplante Verlängerung der Startund Landebahn auf dem Flughafen Hahn mit dem Raumordnungsentscheid positiv abgeschlossen.

"Ich hoffe natürlich, dass auch das weitere Verfahren ähnlich schnell abgewickelt werden kann", hob Flughafen-Geschäftsführer Jörg Schumacher im Rahmen einer Pressekonferenz hervor, "das wird natürlich davon abhängig sein, ob es in Zukunft juristische Auseinandersetzungen geben wird und welche Inhalte eventuelle Klagen haben werden."

Mit dem Bau der Verlängerung soll laut Schumacher "so schnell wie möglich" begonnen werden. Der Hahn-Manager rechnet mit Investitionen von rund 40 Millionen Euro. Nötig ist die längere Start- und Landebahn vor allem für den Frachtverkehr.

"Fracht wird hauptsächlich mit großen Maschinen, wie beispielsweise der Boeing 747, geflogen", erklärte Hahn-Geschäftsführer Andreas Helfer, "diese können zurzeit bei uns nur starten, wenn sie entweder nicht voll beladen oder nicht voll betankt sind. Dafür ist unsere Startbahn einfach zu kurz. Vor allem für den interkontinentalen Flugverkehr müssen die Maschinen aber vollgetankt sein."

Während der Bauphase soll die B 327 temporär gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Dies teilte Ministerialrat Wolfgang Brandt vom Mainzer Innenministerium mit. Nach Beendigung der Baumaßnahme soll die B 327 an der entsprechenden Stelle verlegt werden. "Die Verlegung ist relativ einfach", behauptete Brandt. Eine Gesamtkonzeption über das künftige Gesicht der Hunsrückhöhenstraße solle gemeinsam von Kommunen, Land und Flughafen erarbeitet werden

Markus Lorenz

(Hunsrücker Zeitung vom 27.02.2003)

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