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Der Hahn wird fit gemacht für den Nachtpoststern der Post

Ausbau der Parallelbahn und Vorfelder - Rollbahnverlängerung bis 2005

HAHN. 2,5 Millionen Passagiere will Ryanair im nächsten Jahr vom und zum Hahn fliegen. Angesichts der Ankündigungen der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, bis zum Frühsommer die Erweiterung des neuen Terminals in Betrieb nehmen zu können, ist mit zusätzlichen Verbindungen durch die irische Fluggesellschaft im nächsten Jahr zu rechnen. Wird schon 2003 die Drei-Millionen Grenze bei den Passagierzahlen überschritten? Das Flughafenmanagement will den Erwartungen Rechnung tragen.

Zurzeit entstehen auf dem Gelände um das Terminal 4000 neue Parkplätze, wo auch künftig kostenfreies Parken möglich sein soll. Mit einem Shuttle-Bus können Fluggäste im 15-Minuten-Rhythmus (für einen Euro) vom jeweiligen Parkplatz zum Terminal gelangen. Zu Fuß ist unter Umständen ein Marsch von einem guten Kilometer nötig. Die Flughafenbetreiber haben den Plan eines Parkdecks zumindest vorläufig verworfen. Geschäftsführer Jörg Schumacher begründet dies mit den Kosten: Während jeder Stellplatz auf dem Parkdeck 5000 Euro koste, sei der einfache Parkplatz für 500 Euro zuhaben. Und Fläche sei auf dem Hahn schließlich genügend vorhanden.

In vollem Gange ist derzeit das Raumordnungsverfahren zur Verlängerung der Start- und Landebahn. Schumacher rechnet für März 2003 und anschließend mit einem etwa einjährigen Planfestellungsverfahren. Mit den Bauarbeiten könne also frühestens im Frühjahr 2004 begonneri werden; zwölf bis 18 Monate Bauzeit seien für die Verlängerung auf 3800 Meter veranschlagt. 38 Millionen Euro sind laut Schumacher für diese Maßnahme vom Aufsichtuat bereit gestellt. Die - größten Frachtmaschinen im Interkontinentalverkehr benötigen diese Rollbahnlänge, um unter Volllast (voll beladen und voll getankt) starten zu können.

Das nächste große Projekt ist der Ausbau der Parallelbahn und der Vorfelder. Hier wollen die Flughafenbetreiber alle technischen Voraussetzungen schaffen, um eine Verlagerung des Nachtpoststerns zu ermöglichen. Der Ausbau der Parallelrollbahn zu einer (Ersatz-)Start- und Landebahn ist für den Poststern, der in einer Stunde abgewickelt werden muss, unabdingbar. Im Falle einer technischen Störung oder eines Unfalles können die Maschinen bei nur einer Start- und Landebahn nicht im vorgeschriebenen Zeitrahmen abgefertigt werden. Dieses Argument der Post gegen einen Nachtflugbetrieb auf dem Hahn lässt Jörg Schumacher als einziges gelten. "Mit einer vollwertigen Parallelbahn wird der Flughafen Frankfurt-Hahn alle Voraussetzungen für die Verlagerung des Nachtpoststerns geschaffen haben."   (mau)

(Hunsrücker Zeitung vom 25.11.2002)

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