BI: Unnötiger Termin, gespielte Demokratie, die selbe Schauveranstaltung wie 1992
Auch die Ergebnisse dieses Verfahren stehen sowieso schon lange fest!

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Der Hahn will jetzt richtig wachsen

Start- und Landebahn soll um 755 auf 3800 Meter Richtung Trier ausgebaut werden - Erörterung im Raumordnungsverfahren

Der Flughafen Hahn will's wissen. Die Start- und Landebahn soll so ausgebaut werden, dass auch voll beladene und betankte Frachtjumbos, die nach Amerika fliegen, dort starten können. Gestern war ein Erörterungstermin im laufenden Raumordnungsverfahren für die geplante Verlängerung auf 3800 Meter.

KIRCHBERG / FLUGHAFEN HAHN. Zurzeit ist das Raumordnungsverfahren für die Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens Hahn in vollem Gange. Nach der Information in den Verbandsgemeinden trafen sich gestern zahlreiche Vertreter von Behörden und Verbänden, Bürgermeister, Planer, Flughafenvertreter, private Einspruchführer und Zuhörer in der Kirchberger Stadthalle zu einem Erörterungstermin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord.

Deren zuständiger Referent Hans Gerd Henkel macht deutlich, dass am Ende kein Ergebnis präsentiert werde.

Hier gehe es lediglich um die Gelegenheit, Bedenken und Anregungen formulieren und diskutieren zu können. Die Ergebnisse der Diskussionen würden in die raumordnerische Abwägung einfließen. Gegenüber unserer Zeitung ging Henkel davon aus, dass der Raumordnungsbescheid Ende Februar bis Anfang März erteilt werde. Dann beginne das Planfeststellungsverfahren mit Klagemöglichkeiten.

Mit einer Vielzahl vonSachverständigen, Gutachtern und Planern war die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH vertreten. Deren Geschäftsführer Jörg Schumacher unterstrich die Notwendigkeit der VerlängeruÜg der Start-und Landebahn als "ganz erhebliche Voraussetzung" für das Wachstum des Flughafens und der Flughafengesellschaft. Um neue kunden zu akquirieren und bereits vorhandenen Kunden nötige Möglichkeiten zu eröffnen, sei eine längere Bahn unerlässlich. Schumacher machte die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für die Region deutlich. Schon jetzt würden "mit leicht mehr als 2000 Arbeitsplätzen" 1200 zivile Beschäftige mehr als zu Zeiten der Amerikaner gezählt. Aus der Erfahrung anderer Flughäfen sei belegt, dass pro Flughafen-Arbeitsplatz 2,5 Arbeitsplätze in der unmittelbar umliegenden Region entstünden. Dazu komme das Wachstum im Tourismus.

Schumacher sagte, er wisse, dass ein Flughafen auch Lärm mit sich bringe. Er verwies auf vier Millionen Euro, die die Flughafengesellschaft bereits für Lärmschutzmaßnahmen ausgegeben habe.

Prof. Rainer Söllner, der die Projektsteuerung inne hat, stellte anschließend die Planung vor. Die bestgeeignete Väriante sei die Südwest-Lösung, da sie der Gemeinde Hahn keinen zusätzlichen Lärm bringe und am wirtschaftlichsten sei. Sie sieht eine Verlängerung der Start-, und Landebahn um 755 Meter auf 3800 Meter in Richtung Trier vor. Dies bedingt eine Verlegung der Hunsrückhöhenstraße mit vorübergehender Sperrung und großräumiger Verkehrsumleitung von Kappel über die B 50-Anschlussstelle Kirchberg. (mau)

(Hunsrücker Zeitung vom 16.01.2003)

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