Vorgedacht: Flugplatz-Hahn-Bibel für Politiker und Beamte! |
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Ministerium für Wirtschaft und Verkehr | Mainz, 26. März 1992 |
Vögele/Berres/Schneider/Dr. Kuchenbecker/Weyer/Hochstätter |
Bisheriges Ergebnis:
Interesse zeigen vor allem große internationale Fluggesellschaften.
Die Akquisitionsbemühungen der Landesregierung haben bei den Interessenten deutlich gemacht, daß die Chancen des Standortes Hahn in der einmaligen KombinationsmÖglichkeit der Flughafenfunktion mit
- gestaltbaren Flächen,
- Allwetteranflugverfahren und einem 24-Stunden-Betrieb,
- einer künftig problemlosen Einbindung in das überregionale Straßennetz sowie Gleisanschluß liegen.
Vergleich des Zuwachses in 1990 an zwölf deutschen Verkehrsflughäfen mit Frankfurt:
Zwölf deutsche Verkehrsflughäfen: | |
Flugbewegungen | + 1,6 % |
Passagiere | + 10,4 % |
Fracht | + 2,9 % |
Luftpost | + 3,8 % |
Pauschalreiseverkehr (Charter | + 7,1% |
Zum Vergleich Frankfurt: | |
Flugbewegungen | + 4,0 % |
Passagiere | + 10,9 % |
Fracht | + 4,0 % |
Luftpost | + 3,6 % |
Pauschalreiseverkehr (Charter) | + 17,0 % |
Besondere Wachstumsträger mit potentieller Abwanderungstendenz nach Hahn sind also Fracht und Pauschalreiseverkehr (Personencharter).
Das zivile Flugzeug ist wesentlich leiser als der Militärjet:
Beispiel:
Boeing 737 in 200 m Abstand: 87 dB
Landung eines Militärjets in 200 m Abstand: 100 dB Fazit:
Der Militärjet ist deutlich mehr als doppelt so laut wie die Boeing 737.
Die Umweltverträglichkeit wird im Rahmen des Genehmigungs- und Planungsverfahrens berücksichtigt. Hierzu werden Lärmgutachten angefertigtt, Lärmmeßstationen eingerichtet und eine Fluglärmkommission gebildet. Lärmschutzmaßnahmen werden finanziert.
Kerosin wird nur in Notfällen abgelassen. Dies darf nur großräumig und Über wenig besiedeltem Gebiet geschehen. Durch die Höhe der Flugzeuge, ihre Geschwindigkeit und die Verwirbelung ist das Kerosin am Boden nur in äußerst geringen Mengen nachweisbar, Folgeschäden sind bisher nicht bekannt geworden.