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Rechtsanwälte Kroke Beisgen Bank Klückers | Düsseldorf 05.06.1997 |
An das
Oberverwaltungsgericht
7. Senat
Deinhardplatz 4
56068 Koblenz
Auszug aus der Klageschrift vom 05.06.1997
Wie werden 180 Passagiere gezählt, von denen 150 Passagiere aus Erfurt und 30 Passagiere aus Hahn stammen?
Flughafen | Flugnummer | Einsteiger | Aussteiger | Transit |
Erfurt ab | SPP 5115 | 150 | 0 | 0 |
Hahn an | SP 5115 | 0 | 150 | 0 |
Hahn ab | SP 5116 | 150 + 30 | 0 | 0 |
Gran Canaria | SP 5116 | 180 | 0 | 0 |
Passagierstatistik: Erfurt: 150 Passagiere
Hahn: 330 Passagiere
Flughafen | Flugnummer | Einsteiger | Aussteiger | Transit |
Gran Canaria ab | SPP 5115 | 180 | 0 | 0 |
Erfurt an | SP 5115 | 150 (neue) | 150 | 30 |
Hahn an | SP 5115 | 150 + 30 | 0 | 0 |
Gran Canaria | SP 5116 | 0 | 30 (150 neue) | 0 |
Passagierstatistik: Erfurt: 180 Passagiere
Hahn: 30 Passagiere
Aus diesem Flugzeugumlauf ergeben sich für die Fluggaststatistik insgesamt 690 Fluggäste. Wäre das Flugzeug von Erfurt direkt nach Gran Canaria geflogen, so wären lediglich 300 (2 x 150) Passagiere statistisch erfaßt worden. Folgedessen führen die 60 (2 x 30) Passagiere aus Hahn zu einer Erhöhung der gesamtdeutschen Fluggaststatistik um 390 Fluggäste.
Für die europäischen Fluggaststatistik werden sogar 1.050 Passagiere gezählt (690 + 2 x 180).
Tatsächlich wurden aber lediglich 180 Personen befördert.
Dieses Beispiel beweist, wie schnell durch angewandte Statistik Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich beim Passagieraufkommen erzielt werden können. Aus tatsächlich einem Passagier werden statistisch zwei, drei oder sogar sechs, es kommt nur auf die Menge der Zwischenlandungen und den Wechsel der Flugnummer an.
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(Dr. Bank)
Rechtsanwalt