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SPD steht zum Flughafen Hahn


Geschäftsführer Martin Bunk erwartet 16 Millionen Euro Defizit für 2014

Hahn. "Der Flughafen Hahn schreibt wieder positive Schlagzeilen, und wir gehen nach den uns vorliegenden Informationen davon aus, dass die EU-Wettbewerbskommission die in der Vergangenheit vom Land an den Flughafen gezahlten Beihilfen genehmigt." Dieses Fazit zogen der Landratskandidat Michael Maurer und der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hendrik Hering, nach einem Gespräch mit Flughafen-Geschäftsführer Markus Bunk. Daran nahmen auch die Rhein-Hunsrücker Mitglieder des Wirtschaftsforums Hahn der SPD, Dietmar Tuldi, Klaus-Peter Müssig und Klaus Gewehr, teil.

"Die Sozialdemokraten stehen im Kreis und im Land hinter dem Flughafen. Das wollen wir auch mit unseren regelmäßigen Besuchen deutlich machen", sagte Maurer. Er werde im Fall seiner Wahl zum Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises ein starker Fürsprecher für den Hahn sein.

Bunk schilderte die aktuelle Situation am Flughafen. Das zu erwartende Defizit für 2014 bezifferte er auf etwa 16 Millionen Euro - "endlich eine ehrliche Zahl, nachdem wir unser Tafelsilber verkauft haben". Der Geschäftsführer, der seit zehn Monaten im Amt ist, will den Sanierungskurs von Heinz Rethage mit leichten Korrekturen und einigen neuen Inhalten fortsetzen und rechnet in den nächsten Jahren mit einem Abbau der Schulden und sinkenden Kosten.

Bunk erwartet einen Zuwachs bei der Fracht um 15 bis 16 Prozent. Bei der Passage geht die Flughafenführung derzeit von einem Erhalt des Ist-Standes von etwa 2,4 Millionen Fluggästen aus.

"Das sind immer noch deutlich mehr als in Luxemburg mit 1,7 Millionen Passagieren. Wir müssen auf diesen großen Unterschied immer wieder aufmerksam machen", betonte Landratskandidat Maurer.

(Hunsrücker Zeitung vom 16.09.2014)