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Flughafen Frankfurt-Hahn für große Frachtflieger gerüstet


Die Boeing 747-8 darf jetzt offiziell starten und landen

Mit der Fertigstellung der sogenannten RESA-Fläche (Runway End Safety Area) hat der Flughafen Frankfurt-Hahn die Voraussetzung geschaffen, 747-8 Frachtflugzeuge starten und landen zu lassen. Der neue Jumbo ist das derzeit modernste, leiseste und mit das größte Frachtflugzeug der Kategorie F, auf den bereits mehrere Frachtairlines umgerüstet haben. Auch die Hahn Kunden Nippon Cargo Airlines, Atlas Air und Silkway operieren teilweise schon mit 747-8 Frachtern.

Mit dem Bau der RESA-Fläche hatte der Flughafen im Juli dieses Jahres begonnen. Bei der Fläche handelt es sich um einen 300 Mal 150 Meter großen Erdhügel, der dafür sorgt, dass die Flugzeuge bei Start- oder Landeproblemen sicher im Erdreich ausrollen können, ohne das große Schäden am Rumpf der Maschine entstehen. Hierzu wurden rund 110 000 Kubikmeter Erdmassen bewegt. Die Baumaßnahme hat mit der Verlegung der notwendigen elektrischen Leitungen für die Anflugbefeuerung vier Millionen Euro gekostet.

Noch während der Bauphase durfte der erste 747-8 Frachter mit einer Sondergenehmigung am Hahn landen. Der erste Flieger dieser Kategorie ist standesgemäß von der Flughafenfeuerwehr mit einer Wasserfontäne begrüßt worden. Mitte November kam der erste reguläre Linienflug mit einem 747-8 Frachter auf den Hahn. Es war ein kommerzieller Flug der amerikanischen Fluggesellschaft Atlas Air von New York zum Flughafen Frankhrt-Hahn. Der neue Frachtertyp kann bis zu 134 Tonnen Fracht mitnehmen.

Seit dem 5. November hat der Flughafen Frankfurt-Hahn von Seiten der Landesluftfahrtbehörde (LBM) die offizielle Genehmigung für die 7478 Frachter erhalten. Als fünftgrößter Frachttlughafen Deutschlands erfüllt der Hunsrück-Flughafen damit einen weiteren internationalen Standard. Mit der Zertiftzierung will der Flughafen im Cargobereich für eine wettbewerbsfähige Zukunft sorgen.

(Hahn on Air vom 30.11.2013)