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Ryanair bietet vier neue Flugziele an

Die irische Billigfluglinie Ryanair bietet künftig mehr Flugverbindungen vom Hunsrück-Flughafen Hahn an. Ab dem Sommerflugplan werde es vier zusätzliche Verbindungen geben, teilte das Unternehmen auf einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main mit.

Die Zahl der Strecken erhöhe sich damit auf 50. Damit löse man das Wachstumsversprechen ein, das das Unternehmen nach der Rücknahme der Flughafen-Passagiergebühr "Hahn-Taler" abgegeben habe.

Neu sind die Ziele Alicante in Spanien, Rimini in Italien, Carcassonne in Frankreich und Osijek in Kroatien. Ein neues Flugzeug soll nach den Worten von Ryanair-Vize Michael Cawley frühestens im kommenden Winter auf dem Hunsrück-Flughafen stationiert werden. Bislang stehen dort elf Maschinen. Die neuen, von anderen Ryanair-Basen geflogenen Verbindungen sollen das Ryanair-Passagieraufkommen in Hahn auf 4,2 Millionen steigern und bis zu 4.200 Arbeitsplätze am Hahn sichern. Damit würden Umsätze von rund 400 Millionen Euro generiert. Konzept zur Weiterentwicklung angekündigt

In Folge der gescheiterten und von Ryanair strikt abgelehnten Gebühr war der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport aus dem bislang defizitären Hahn ausgestiegen und hatte seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz veräußert. Dessen Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) kündigte heute ein Konzept zur Weiterentwicklung in etwa zwei Monaten an. Es solle eine Entwicklungsgesellschaft gegründet werden, die rund 250 Hektar nicht für den Flugbetrieb benötigte Flächen vermarkten soll. Auch nach einem Investor für den Flughafen werde man sich zum geeigneten Zeitpunkt umsehen, kündigte Hering an.

(SWR4 vom 24.02.2009)