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Fraport schreibt 30 Millionen ab Rheinland-Pfalz übernimmt Flughafen Hahn für einen Euro | |
3.2.2009, Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt rückwirkend zum 1. Januar zum symbolischen Preis von einem Euro alle Anteile des Flughafenbetreibers Fraport am Flughafen Hahn. Damit hält Rheinland-Pfalz fortan 82,5 Prozent der Anteile. Hessen bleibt mit seinem bisherigen Anteil Miteigentümer der Flughafen Hahn GmbH.
Fraport: Einmal-Abschreibung von 30 Millionen EuroDer Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport erwartet wegen des Verkauf seiner Beteiligung am Hunsrück-Flughafen Hahn eine Sonderbelastung von etwa 30 Millionen Euro. Im Konzernabschluss für 2008 werde voraussichtlich eine Abschreibung in dieser Größenordnung verbucht, sagte ein Konzernsprecher am Dienstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Ursprünglich habe Fraport 44 Millionen Euro in das Eigenkapital der Hahn -Betreibergesellschaft investiert, jedoch zwischenzeitlich bereits eine Wertkorrektur vorgenommen. Zudem habe der Flughafen Hahn bei Fraport in den Jahren 1999 bis 2008 im Durchschnitt Verluste von etwa 15 Millionen Euro verursacht. |
Der "Hahn-Taler" und seine Folgen
Mit dem Verkauf enden den Angaben zufolge alle bestehenden wirtschaftlichen Verpflichtungen der Fraport. Fraport-Vorstandsvize Stefan Schulte sagte, für sein Unternehmen sei «als börsennotierter Konzern» die wirtschaftliche Ertragsstärke der Beteiligungen das entscheidende Kriterium. Verlustbringer könne man sich dauerhaft nicht leisten. Für den Ausstieg sei entscheidend gewesen, dass ab sofort keine weiteren Verluste mehr zu tragen sein, was angesichts der vertraglichen Bindungen bis zum Jahr 2024 "eine große Belastung gewesen wäre".
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(Deutscher Depeschen Dienst vom 04.02.2009)