Ryanair baut Kanaren im Winter aus

Ryanair hat angekündigt, Ende Oktober insgesamt 39 neue Verbindungen zu den Kanarischen Inseln aufzunehmen. Die Ziele beschränken sich allerdings auf Gran Canaria, Lanzarote und Teneriffa. Die Insel Fuerteventura, von der sich Ryanair nach einem Streit mit dem dortigen Tourismusverband zurückgezogen hatte, wird nach wie vor nicht wieder angeflogen.

Wie Ryanair heute mitteilte, werden mit dem Wechsel zum Winterflugplan Ende Oktober 2009 insgesamt 39 neue Strecken zu den Kanarischen Inseln angeboten. Dabei sind für die Insel Gran Canaria 16 neue Verbindungen vorgesehen. Lanzarote wird 15 neue Verbindungen erhalten und Teneriffa zusätzliche acht. Der irische Billigflieger hofft, damit zwei Millionen neue Fluggäste für die Kanarischen Inseln gewinnen zu können.

Auch von einigen deutschen Flughäfen aus will Ryanair die Kanaren anfliegen: Ab dem 26. Oktober soll es ab Frankfurt-Hahn fünf wöchentliche Flüge nach Gran Canaria geben, ab dem 27. Oktober werden ab Weeze genauso viele Verbindungen dorthin angeboten. Lanzarote soll ab dem 27. Oktober von Frankfurt-Hahn und ab dem 28. Oktober ab Weeze je zweimal wöchentlich angeflogen werden. Teneriffa-Verbindungen gibt soll es dann an diesen beiden Flughäfen dreimal pro Woche geben.

Ryanair erklärte, die Expansion werde in erster Linie "durch den 100-prozentigen Rabatt auf Flughafengebühren, die Spanien in diesem Winter anbietet, sowie dem Fehlen einer Touristensteuer" möglich. Ob und welche Strecken in der nächsten Sommersaison allerdings beibehalten werden, hänge jedoch "von der weiteren Gewährung dieses Rabattes ab", so die Airline weiter.

Bis Januar dieses Jahres hatte Ryanair auch Verbindungen nach Fuerteventura im Programm. Allerdings hatte der Billigflieger der örtlichen Tourismusgruppe AIE bereits im November 2008 vorgeworfen, sie habe sich "nicht an Marketingvereinbarungen gehalten". Der Streit über die Marketingzuschüsse konnte nicht beigelegt werden, sodass Ryanair im Dezember ihren kompletten Rückzug von Fuerteventura bekannt gegeben hatte.