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Flughafen Hahn: Vom Hahn direkt zu den Kriegs-Schauplätzen

Wie bekannt, gehört der Hahn jetzt dem Land Rheinland-Pfalz. Und damit ist die Landesregierung in der Verantwortung, was mit, im und um den Flughafen geschieht.

Drehkreuz für Kriegseinsätze

Die "Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn" hat nach Langzeit-Beobachtungen Zahlen vorgelegt die beweisen, dass der Flughafen Hahn zu einem Drehkreuz für Kriegseinsätze geworden ist. Hatte man schon lange den Verdacht, hat man jetzt die Beweise: Immer mehr Kriegsmaterial wird auf dem Hahn umgeschlagen. Und zwar überwiegend in Richtung Irak, Afghanistan oder in den Sudan. Und offenbar ist der Sudan zunehmend neues Ziel von Delta Airlines, Polet Flight, FedEX, Polar Air Cargo, Evergreen International Airlines, Atlas Air, Ryan International Airlines, Continental Airlines und Volga Dnjepr.

Doch nicht nur Kriegsgerät, sondern auch etwa 27.000 amerikanische Soldaten legen auf dem Hahn Monat für Monat einen Zwischenstopp ein. Im Januar finden sich in den Statistiken des Statistischen Bundesamtes (jeweils Blatt 8.21. der Luftverkehrsstatistik) 15 Flüge, im Februar zwölf Flüge und im März elf Flüge mit Flugziel Sudan.

Militärische Nutzung überholt die zivile Nutzung

Mit dem Segen der sozialdemokratischen Landesregierung wird die militärische Nutzung die zivile Nutzung überholen. "Im Zeitraum Januar - April 2009 betrug der Anteil militärischer Transitfracht fast 50 Prozent der Gesamtmenge, also 23.518 Tonnen von 47.986 Tonnen", hat die Bürger-Initiative eruiert. Und noch deutlicher: Nicht alle Armee-Transporte sind offiziell, sondern nur "formal" Passagierflüge. Im April gab es 155 sogenannte "zivile Militärflüge", im Mai waren es immer noch 136.

Hahn ist für Kriegseinsätze ideal

Für das US-Verteidigungsministerium bietet der Hahn ideal Voraussetzungen: Freie Kapazitäten, extrem kurze Wege auf dem Vorfeld, dadurch eine schnelle Abfertigung und vor allem kein Nachtflugverbot!

Nun wird auch immer deutlicher, warum vor zwei Jahren die Landebahn verlängert wurde: Man wollte so erreichen, dass noch mehr Flüge in die Kriegsgebiete möglich werden. Anwohner vermuten: "Für das bisschen Flugverkehr etwa von "Emirates Skycargo" und "Aeroflot", wäre eine Startbahnverlängerung keineswegs notwendig gewesen."

Die Mainzer Vertuscher Damit sitzt auch Ministerpräsident Kurt Beck auf der Anklagebank, denn diese Tatsachen wurden bisher auch unter seinen "Teppich" gekehrt. Die Regierung der selbsternannte Friedenspartei hat sich zum Handlanger für internationale Kriegseinsätze gemacht - und die Regierung in Mainz ist zu feige, dafür auch grade zu stehen.

Weiterführende Links


(airline Bewertungen vom 09.06.2009)