Die Erfolge des Herrn Stefano Wulf ...




... Verluste seit 2005 bei jährlich ca. 16 Mio. Euro stabilisiert!

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Fraport beruft Hahn-Manager ab Klettenheimer ersetzt Wulf

VON PETER DIETZ

Der Flughafen Hahn bekommt einen neuen Chef. Stefano Wulf wird im Juni von Uwe Klettenheimer abgelöst. Damit reagiere die Frankfurter Konzern-Mutter Fraport auf die enttäuschende Entwicklung der Hunsrück-Tochter, vermuten Insider.

Die Tatsache, dass der Hahn nicht aus den roten Zahlen kommt, habe nichts mit der Abberufung Wulfs zu tun, sagte dagegen ein Konzern-Sprecher der FR. Stefan Schulte sprach von einem "routinemäßigen Wechsel". Er ist Vorstandsvizechef der Fraport AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. Beim Personalmanagement von Geschäftsführern sei nach drei Jahren "Tapetenwechsel" angesagt. Schulte weiter: "Hahn in den nächsten Jahren zur Erfolgsstory zu machen, ist im übrigen eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe des Unternehmens". Sprecher der Geschäftsführung auf dem Hahn bleibe aber Jörg Schumacher.



Die deutsche Heimatbasis der irischen Billigfluglinie Ryanair legte zwar bei der Passage zu, verlieert aber im Bereich Fracht. Seit Jahren schreibt die dortige Betreibergesellschaft hohe Verluste - sehr zum Verdruss der Konzern-Mutter in Frankfurt. Fraport hält 65 Prozent an dem ehemaligen US-Militärflughafen, muss die Verluste aber voll tragen. "Wir sind ungeduldig", hatte Fraport-Chef Wilhelm Bender schon Anfang März bei Vorstellung der Bilanz betont.

Jetzt also der Wechsel an der Spitze. Klettenheimer arbeitet seit vier Jahren beim Frachtabfertiger Fraport Cargo Services (FCS). Dort war er mitverantwortlich für den "zügigen wirtschaftlichen Erfolg", hieß es gestern. Wulf wird im Gegenzug Klettenheimers Job bei FCS übernehmen.

(FR-Online vom 30.04.2008)