Nicht 8 Millionen €, sondern sogar 8,7 Mio. € Verlust in den ersten neun Monaten!
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Flughafen Hahn rutscht tiefer in Verlustzone

Frankfurt/Hahn. (red) Der Flughafen Hahn rutscht trotz steigender Passagier- und Fracht-Zahlen weiter in die Verlustzone. In den ersten neun Monaten dieses Jahres machte der Hunsrück-Airport einen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von einer Million Euro - nach 600 000 Euro im Vorjahres-Zeitraum. Die Umsatzerlöse sanken um 8,5 Prozent auf 30,1 Millionen Euro. Das teilte Klaus Busch, Pressesprecher des Flughafen-Betreibers Fraport, am Dienstag mit. Fraport hält 65 Prozent am Flughafen Hahn, je 17,5 Prozent entfallen auf die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz. Fraport-Chef Wilhelm Bender schloss eine Erhöhung der Gebühren am Flughafen Hahn nicht aus, um diesen wie geplant im Jahr 2009 in die Gewinnzone zu führen.

Die Verluste stehen im Kontrast zu den steigenden Passagier- und Frachtzahlen: Von Januar bis Oktober 2007 habe der Hahn 3,5 Millionen Fluggäste abgefertigt, sagte Flughafen-Pressesprecherin Maria Horbert; das entspreche einem Zuwachs von zwölf Prozent. Die Luftfracht erreichte 230 000 Tonnen - ein Plus von fünf Prozent. Fraport-Pressesprecher Busch machte vor allem den milden Winter für die roten Zahlen am Hahn verantwortlich, da die Fluggesellschaften weniger Enteisungen ihrer Maschinen in Anspruch genommen hätten.

(Trierischer Volksfreund vom 14.11.2007)