Sehr seltsam!
Ein neuer Kopf, und schon wird wieder die Idee mit den Touristen aus Skandinavien und Großbritannien aus dem Hut gezogen.
Touristen aus den Ryanair-Flugzielen in Litauen, Marokko, Italien, Spanien, Polen, Ungarn und Rumänien. Das wäre doch endlich mal was Neues gewesen!

Zurück zur Übersicht

drucken

Mann mit Ideen und viel Energie

Der neue Leiter der Tourist-Info Traben-Trarbach, Achim Nehrenberg, geht mit Optimismus an die Aufgabe heran

TRABEN-TRARBACH. Achim Nehrenberg, der neue Leiter der Tourist-Information TrabenTrarbach, ist ein Mann mit frischen Ideen. Vor zwei Jahren hatte er als Verkehrsamtsleiter der VG Ulmen die Bewerbung Bad Bertrichs als WM-Unterkunft initiiert. Auch in TrabenTrarbach will der 38-Jährige der Tourismuswerbung neue Impulse geben, wie er im Gespräch mit dem TV erläuterte.

Von Füssen nach Traben-Trarbach: Die bekannte Fremdenverkehrsstadt im Allgäu war die letzte berufliche Station von Achim Nehrenberg. Ab Juli wird er sich um die Werbung für Traben-Trarbach kümmern, und er ist zuversichtlich, einiges bewegen zu können.

Gestern stellte sich Nehrenberg den Fragen der Presse. Selbstbewusst, sympathisch und voller Energie - so könnte man nach dem ersten Eindruck den neuen Mann charakterisieren, den der TV bereits in der Samstagsausgabe kurz vorgestellt hat.

"Die Stadt Traben-Trarbach hat eine vorrangige Stellung zwischen Koblenz und Trier", sagt der Mann, der in Müden an der Mosel aufgewachsen ist und demnächst nach Traben-Trarbach ziehen will. Einzigartig seien die Jugendstilarchitektur und die Nähe zum Flughafen Frankfurt-Hahn. Gerade den Hahn will Nehrenberg nutzen, um mehr Gäste an die Mosel zu holen. Letztlich sei dieser Faktor auch ein Argument gewesen, von Füssen nach Traben-Trarbach zu wechseln. Vor allem in Skandinavien und in Großbritannien sieht der Touristiker ein großes Potenzial. Zusammen mit Leistungsträgern, sprich Hoteliers, Zimmervermietern und Gastronomen, will er dieses Potenzial ausschöpfen.

Beeindruckt ist Nehrenberg auch von der Qualität des Hotel- und Gaststättengewerbes in der Stadt, aber auch von der Arbeit seines Vorgängers. Nehrenberg: "Es wurde professionelle Arbeit gemacht, mit viele Liebe zum Detail. Daran möchte ich anknüpfen."

Nehrenberg weiß, dass er bei einem Etat von rund 250 000 Euro keine großen Sprünge machen kann. Er ist sich aber sicher, dass man auch gestalten kann, ohne einen großen Griff ins Portemonnaie zu machen.

Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus und VG-Chef Ulrich K. Weisgerber sind überzeugt, mit Nehrenberg einen guten Griff getan zu haben. Pönnighaus zu der Stadtratsentscheidung: "Er hat uns am meisten überzeugt." Weisgerber sagte, es sei eine relativ eindeutige Entscheidung gewesen. Zuletzt waren noch drei Bewerber übrig geblieben, die alle am vergangenen Donnerstagabend noch einmal vom Stadtrat "auf Herz und Nieren" geprüft wurden. Weisgerber: "Achim Nehrenberg hat einen gehörigen Vertrauensvorschuss bekommen."

Weisgerber hofft, dass mit Nehrenberg die zuletzt stagnierenden Übernachtungszahlen in der Stadt (sie lagen zuletzt bei 165 000) wieder nach oben gehen.

In den kommenden Wochen nun werden die Fachausschüsse der Stadt tagen, um nach Auswertung des externen Gutachtens bezüglich der Arbeit der Tourist-Information die Aufgabenfelder zu definieren.
Nehrenberg selbst sieht sich als "Botschafter der Region". Was ihm manchmal nicht so gefällt, ist das mangelnde Selbstbewusstsein. Nehrenberg: "Jeder kann stolz auf diese Gegend sein." mic/bre

(Auszug aus einem Artikel im Trierischen Volksfreund vom 16.05.2006)