Es ist doch erstaunlich, wie schnell Landrat Huwer aus anvisierten 8 Millionen Fluggästen geradezu per Handstreich 8 Millionen Passagiere macht, die auf dem Hahn landen.
Und wenn er diese 8 Millionen angeblich auf dem Hahn landenden Passagieren zu potenziellen Touristen macht, dürfte er endgültig sein hohes Maß an Inkompetenz deutlich unter Beweis gestellt haben.

Zurück zur Übersicht

drucken

Landesregierung soll für den Hahn Konzepte entwickeln

Landrat Eckhard Huwer wendet sich an Innenminister Karl Peter Bruch

COCHEM-ZELL. Aufgrund der angekündigten Entwicklungspläne des Flughafens Frankfurt-Hahn hat sich nunmehr der Cochem-Zeller Landrat Huwer an de rheinland-pfälzischen Innenminister Karl Peter Bruch mit der Idee gewandt, ein regionales Entwicklungskonzept rund um den Wirtschaftsstandort Flughafen Frankfurt-Hahn, zu erstellen. Da von der Entwicklung drei Planungsgemeinschaften und fünf Landkreise berührt werden, schlägt er Minister Bruch vor, dass das Innenministerium die Federführung hierfür übernimmt.

In seinem Schreiben an den Minister heißt es unter anderem:

"Die jüngsten Expansionspläne der Ryanair sowie der Frankfurt-Hahn GmbH habe ich erfreut zur Kenntnis genommen. Die ange- kündigten Investitionen werden auch positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft haben, und die Aussicht auf 10 000 neue Arbeitsplätze am Standort Frankfurt-Hahn wird unseren Arbeitsmarkt beleben. Dazu kommen die avisierten acht Millionen Passagiere, die auf dem Hunsrück-Airport landen sollen, die auch als potenzielle Touristen betrachtet werden müssen. Diese Pläne lassen für den Wirtschaftsraum rund um den Flughafen Frankfurt-Hahn eine nachhaltige positive wirtschaftliche Entwicklung erhoffen.

Dies bezieht sich sowohl auf die Beschäftigung, den Tourismus als auch auf die Entwicklung des Flughafens als Luftfracht- und Logistikstandort.

Um so mehr ist es meines Erachtens notwendig, die Region rund um den Flughafen Frankfurt-Hahn im Hinblick auf die angekündigten Maßnahmen zu entwickeln. Hierzu gehört insbesondere der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Dabei stehen der Ausbau der B 50 und der Hochmoselübergang als Verbindungsglied zur A 60 fraglos an erster Stelle.

Aber auch der Ausbau der B 421 (Zeller Berg) darf in diesem Zusammenhang nicht aus dem Blickfeld geraten. Die B 421 ist auch in Zukunft eine der kürzesten Verbindungen vom Flughafen zur Mosel und damitauch in den Eifelraum. Diese Bundesstraße muss für die Zukunft leistungsfähig ausgebaut werden, wenn wir die positiven Wirkungen im Tourismus, aber auch für den Güterverkehr für die Region nachhaltig nutzen möchten.

Der Ausbau der Hunsrückbahn ist nach Zeitungsmeldungen ebenfalls beschlossen. Ich will in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen, dass in unmittelbarer Nähe zum Flughafen in Bullay ein Fernbahnhof besteht. Diesen gilt es, neben dem Ausbau der Hunsrückbahn, besser an den Flughafen anzubinden. "

Landrat Huwer sprach die Bitte aus, dass das Ministerium des Innern und für Sport als oberste Landesplanungsbehörde die Initiative für ein regionales Entwicklungskonzept aufgreift. "Die Einberufung einer Konferenz zur Entwicklung des Flughafens Frankfurt-Hahn wäre hierbei ein erster Schritt, um die verschiedenen Interessenlagen kennen zu lernen und frühzeitig aufeinander abzustimmen", so Landrat Eckhard Huwer.

(Hunsrücker Zeitung vom 15.12.2005)