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Warten auf Flug LXO 496

Skymax führt Hurghada-Flüge vom Hahn fort

Kommt der Flieger oder kommt er nicht? Diese bange Frage beschäftigte nicht nur die Reisenden in der Nacht zum Mittwoch auf dem Hunsrück-Airport Hahn.

FLUGHAFEN HAHN. Der Start in den Urlaub war beschwerlich. In der Nacht zu gestern warteten 29 Reisende auf dem Flughafen Hahn stundenlang auf ihren Abflug nach Hurghada in Ägypten. Der Wirbel um den Fluggesellschaften- Wechsel ihres Reiseveranstalters Skymax von Flash Airlines (die eine Maschine über dem Roten Meer verlor) zu Luxor Air hatte nach Skymax-Auskunft keinen Kunden von seinen Reiseplänen abgebracht. Letztlich hoben sie gestern Morgen gegen 9.30 Uhr Richtung Rotes Meer ab - nach einem Bustransfer zum Rhein- Main-Airport in Frankfurt. Ungewiss zu diesem Zeitpunkt noch für die Urlauber: Welche Linie wird sie denn nach zwei Wochen zurückfliegen? Hans Reimann, gestern gut mit Luxor Air in Hurghada um 15.15 Uhr Ortszeit gelandet, hat auch noch keine klare Antwort von Seiten des Veranstalters darauf erhalten, wie er der RHZ erläuterte. Dennoch will der Weinsheimer seinen Urlaub in Gelassenheit genießen. Klar ist für ihn aber: Er will nur mit einer seriösen Fluggesellschaft wieder zurück.

"Wir wollten zuerst diese schwierige Situation optimal lösen", begründete Sabine Sauerstein, Marketing-Direktorin bei Skymax, die Verwirrung um Rückflugdatum und die künftige Partner-Airline. Die Flüge nach Hurghada vom Hahn aus würden auf jeden Fall im Zwei-Wochen-Takt fortgeführt - unklar ist jedoch noch, mit welcher Airline. "Die Stimmung an Bord war gut", erzählte Sauerstein. "Nachdem die Passagiere gesehen hatten, dass es sich um eine gut gepflegte Maschine handelte, die einem extra Check Up in Frankfurt unterzogen wurde, waren sie beruhigt", fügte sie hinzu. Vorangegangen sind dem unerwartet kombinierten Bus-/Flug- Tripp bange Stunden des Wartens, immer wieder einmal unterbrochen von Verspätungsansagen, auf dem Flughafen Hahn. Trotz der Schreckensnachricht aus Scharm el Scheich und der Wirrungen am Hunsrück-Airport ließ sich ein Mainzer nicht beirren. "Stell dich nicht so an!", beschied er seiner beunruhigten Ehefrau. Willi Eller aus Worms nahm die Umleitung nach Frankfurt mit Humor. "Die Maschine war scheinbar nur für Sandstürme erprobt, aber wohl nicht für Nebel", sagte er lachend. "Jetzt geht es erst richtig los mit dem Abenteuerurlaub."

(Hunsrücker Zeitung vom 07.01.2004)