2,5 Millionen Kosten |
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Neue Arbeitsplätze auf dem Flugplatz Hahn
| HAHN. Die Lufthansa Cargo AG hat am Mittwoch auf dem Flughafen Hahn auf dem Hunsrück ihr Call-Center eröffnet. Zunächst 20 und bis Ende Juni bereits 30 Mitarbeiter sollen Kundenaufträge entgegennehmen und Auskunft über deren Abwicklung geben. Während zur Zeit nur Kunden aus Deutschland betreut werden, sollen künftig auch weltweite Anrufe angenommen werden. Der Geschäftsführer der Hahn Holding, Frank Wagner, hält mittel- bis langfristig 150 bis 2OO Arbeitsplätze für die Vermarktung des Frachtraum der Lufthansa für möglich. Untergebracht ist das Call-Center in der ehemaligen Grundschule der früheren US-Militärbasis. Für den Umbau und modernste Kommunikationstechnologie hat die Hahn Holding schon 2,5 Millionen Mark ausgegeben. Nochmals die gleiche Summe soll in den nächsten drei Jahren investiert werden. Die Lufthansa tritt als Mieter auf dem Hahn auf und hat Optionen auf zusätzliche Räume. Das Call-Center ist mit dem Lufthansa Rechenzentrum in Kelster- | bach bei Frankfurt verbunden und kann Aufträge sofort bestätigen. Dafür stehen 120 Telefonleitungen sowie Internet und- e-mail-Anschlüsse zur Verfügung. Man rechnet anfangs mit etwa 40 000 Anrufen pro Monat. Ziel ist, so Peter Franke von der Lufthansa Systems, schnell auf Kundenbedürfnisse reagieren zu können und die Position auf dem Frachtmarkt auszubauen. Die zweimonatige Qualifizierung der neuen Mitarbeiter, die Englisch können müssen, haben das Land und die Arbeitsverwaltung mit rund 650 000 Mark bezuschußt. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) nannte das Call-Center bei der Einweihung einen wichtigen Baustein bei der Konversion des ehemaligen Militärflugplatzes. Schon jetzt könnten die ersten Früchte geerntet werden. Seit Abzug der Amerikaner wurden rund 650 neue Arbeitsplätze auf dem Hahn geschaffen. Etwa 50 Firmen haben sich angesiedelt, darunter die Air France, die auf dem Flughafen jährlich rund 60000 Tonnen Fracht umschlagen will. |
(Trierischer Volksfreund v. 04.06.1998)