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Hahn begeistert mit Show der Weltklasse

Mehr als 60 000 Besucher kamen zu den Erlebnistagen im Hunsrück

Ein Programm der Superlative und fliegerische Weltklasse-Leistungen lockten am Wochenende weit mehr als 60 000 Menschen zu "Hahn in Motion" auf den Flughafen Frankfurt-Hahn im Hunsrück.

Von Michael Maurer

HAHN. Da staunten Laien und Experten gleichermaßen: 60 Piloten aus neun Nationen zeigten auf dem Hunsrück-Airport Hahn Kunstflug-Bestleistungen in historischen Maschinen. Ob Formation im motorlosen Segler, halsbrecherische Darbietungen im 40-jährigen Doppeldecker, Formationsflüge von zwei bis sechs Maschinen oder die mit ohrenbetäubendem Getöse dahindonnernden Jets - hier kamen alle Freunde der Fliegerei und der Flugzeuge auf ihre Kosten. Ein solches Angebot und vor allem tolles Flugshow-Wetter lockten die Massen zu den vierten Flugerlebnistagen.

Wirtschafts- und Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage lobte bei der Eröffnung das "Programm der Superlative". Erfreut zeigte er sich über die Verbundenheit der Bevölkerung mit dem Flughafen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Flughafenbetreiberin Fraport AG, Manfred Schölch, sagte, der Flughafen Frankfurt-Hahn habe ein Wachstum, von dem andere nur träumen könnten. Von Seiten der Frdport werde alles getan, um den Hahn "dauerhaft zum Teil des europäischen Flugnetzes zu machen". Zurzeit stehen die Flughafenbetreiber in engen Verhandlungen mit der irischen Fluggesellschaft Ryanair über eine deutsche Niederlassung. Dem Vernehmen nach stehen die Chancen nicht schlecht für den Hunsrück-Airport.

Bei "Hahn in Motion" bestimmten Fotoapparate, Kameras und Ferngläser die Ausrüstung der Besucher. Die Nähe zu den Maschinen und Piloten ließ die Fliegerherzen höher schlagen. Und das hatte seinen Grund: Bei den Flugvorführungen waren Perfektion und Weltklasse angesagt. Ein Schmankerl von vielen: Vor einer MIG 29 der Bundeswehr ließ der Weltmeister im Jetmodellfliegen, Wolfgang Kühr, eine im Maßstab 1: 6 original nachgebaute Mini-MIG über den Airport düsen.

(Artikel Hunsrücker Zeitung v. 20.08.2001)