Die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn hat größte Sicherheitsbedenken wegen der am Flugplatz Frankfurt-Hahn seit geraumer Zeit stattfindenden Truppen- und Materialtransportflüge der Amerikaner in den Irak sowie der deutschen Materialtransporte für die ISAF-Truppen nach Zentralasien und Afghanistan.
Der Flugplatz Hahn ist ein reiner Zivilflughafen!
Die ehemalige Hahn Air-Base der Amerikaner wurde nach Ende des Kalten Krieges aus der militärischen Trägerschaft entlassen. Der Flugplatz Hahn hat keinen Nato-Reservestatus mehr.
Im Zusammenhang mit einer von der BI herausgegebenen Presserklärung vom 16.01.2006, in der die BI der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH die Schönung ihrer Verkehrszahlen mit amerikanischen Soldaten und Militärfracht vorwarf, wurden zwei Redakteure, die aufgrund dieser Vorwürfe recherchierten, von der Flughafenleitung gebeten wegen "bestehender Terrorgefahr nicht darüber zu berichten". Einem Redakteur des Trierischen Volksfreundes wurde von der Pressestelle der Flughafen Hahn GmbH erklärt, dass man "nicht autorisiert sei, über die Flüge Auskunft zu erteilen" bzw. "Näheres könne man aus Sicherheitsgründen nicht sagen".
Die BI hält dies für einen ungeheuerlichen Vorgang! Sicherheitsrisiken vermindert man nicht, indem man sie totschweigt. Setzt man auf dem Flugplatz Hahn arglose Passagiere, bspw. des Billigfliegers Ryanair und Anwohner des Flugplatzes unberechenbaren Gefahren aus?
Ob die Amerikaner möglicherweise Militärflüge auf verschiedene Zivilflughäfen verteilen, und dort als zivilen Luftverkehr tarnen, um die Gefahr von Anschlägen auf die eigenen Truppen zu vermindern? Eine entsprechende Information wurde der BI zugespielt.
Weiterhin ist die BI der Auffassung, dass die deutsche Unterstützung von US-Truppen- und Materialtransporten in den Irak völkerrechtlich höchst bedenklich ist!
Mit der aktiven Bereitstellung von Flughafenkapazität für US-Militärflüge verstrickt sich Deutschland immer stärker in den Irak-Konflikt.