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Lufthansa terrorisiert Hunsrücker Bevölkerung mit Platzrundenflügen im Tiefflug | |
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Am Montag, den 21. Juli 2025 flog die Deutsche Lufthansa AG mit einem Großraum-Flugzeug vom Typ B 747-400 Jumbo-Jet in der Zeit von ca. 08:55 - 10:20 Uhr Platzrunden am TRIWO Flughafen Frankfurt-Hahn. Alle Flüge fanden auch dieses Mal auf der Moselseite des Hahns statt. Besonders betroffen waren die Gemeinden Lötzbeuren, die beim Abdrehen direkt überflogen und die Gemeinde Peterswald-Löffelscheid, die beim Eindrehen direkt überflogen wurden. Aus Lötzbeuren wurde uns zwei Videos zur Verfügung gestellt, dass die Lufthansa-Maschine in sehr niedriger Flughöhe zeigt, wie sie den Kirchturm offensichtlich als Wegmarke benutzt. ![]() Überflug Lötzbeuren, zur Wiedergabe anklicken ![]() Überflug Lötzbeuren, zur Wiedergabe anklicken Wie uns darüber hinaus Lötzbeuren berichtet wurde, haben sich Bürger*innen schon kurz nach 9:00 Uhr an den Fluglärmbeauftragten des Lückenfüller-Flughafens Triwo Hahn, Herrn Dietmar Tuldi, gewandt und dort um Hilfe gebeten. Ob und wie Herr Tuldi über seinen "direkten Draht" zur Geschäftsleitung und zum Tower versucht hat, dem Lärmterror der Lufthansa, durch den Überflug über dörfliche Wohnbebauung in sehr geringer Höhe, Einhalt zu gebieten, wissen wir nicht. Wenn er dies versucht hat, dann hatte sein Engagement offensichtlich keinerlei Wirkung. Dies verwundert sehr, da der Lärmschutzbeauftragte die Genehmigung kennen sollte. Im Zusammenhang mit früheren, sehr engen Platzrundenflügen kleinerer Maschinen vom Typ 319, 320 der Lufthansa, direkt über die umliegenden Dörfer, wurde vom Lärmschutzbeauftragen angegeben, dass die Gestaltung der Platzrunden vom Gewicht des Flugzeugtyps abhängt. Demnach dürften kleinere und leichtere Maschinen, da sie angeblich leiser seien, im Gegensatz zu größeren Maschinen wie der B747, laut Genehmigung, kürzere Platzrunden fliegen, also auch direkt über die Dörfer in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz. Am 21.07.25 haben die Piloten des LH-Jumbos das Gegenteil bewiesen. Die 747, neben der A380 das schwerste Flugzeug der Lufthansa, flog exakt die Platzrundenroute, die zuvor schon von den Typen A319 und A320 benutzt wurde. Die Lufthansa beweist einmal mehr, dass ihr die Lärm- und Gesundheitsbelastung der Bürger*innen im Umfeld des Hahns bei ihren Pilotentrainings völlig egal ist. Die Lärmschutzkommission und vorneweg der Lärmschutzbeauftragte sind offensichtlich dazu da, den aktuellen Flughafenbetreiber vor der Beschwerden der Bürger im Umfeld des Flughafen zu schützen, nicht aber die Flughafen-Anwohner*innen. Die Lufthansa hingegen braucht den Schutz dieser Feigenblattinstitution erst gar nicht.
Sie hat, in Kenntnis der prekären Finanzlage des Triwo Flugplatzes, leichtes Spiel. Mit ihrer gesamten wirtschaftlichen Macht kann sie ausschließlich nach ihren Kosten-Interessen handeln. |
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(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 23.07.2025)