Cargoaufkommen am Flughafen Frankfurt-Hahn auch im Juni 2024 im steilen Sturzflug - Rückgang um 43,77 % im Juni 2024 gegenüber Juni 2023

Das Frachtaufkommen am Flughafen Frankfurt-Hahn sank im Juni 2024 um 6.194 to bzw. 43,77 % von 14.152 to im Juni 2023 auf nur noch 7.958to im Juni 2024.

Das Lokalaufkommen, d.h. die tatsächlich ein- oder ausgeladenen Fracht sank sogar um 6.332 to bzw. 49,18 % von 12.875 to auf nur noch 6.543 to.

Die lediglich an Bord einer zum Auftanken zwischengelandeten Maschine befindliche "Transitfracht" nahm hingegen leicht zu. Sie stieg um 138 to bzw. 10,81 % von 1.277 to im Juni 2023 auf 1,415 to im Juni 2024.

Ergebnisse Januar bis Juni 2024

Im ersten Halbjahr 2024 ist das Gesamtfrachtaufkommen am Flughafen Frankfurt-Hahn um 35.531 to bzw. 41,45 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 geschrumpft. 85.714 to in 2023 stehen nur noch 50.183 to in 2024 gegenüber.

Das Lokalaufkommen ist sogar um 38.990 to bzw. 49,45 % von 78.855 to auf nur noch 39.865 to gesunken.

Die Transitfracht ist in im ersten Halbjahr 2024 hingegen um 3.459 to bzw. 50,43 % von 6.859 to auf 10.318 to gestiegen. Hauptursache dürften die verstärkten amerikanischen Waffen- und Munitionstransporte in den Nahen Osten sein.
Der Anteil der Transitfracht an der Gesamtfracht beträgt "stolze" 20,56 %. Bundesweit einmalig.

Den Mund zu voll genommen:

Angesichts der harten Realitäten im Bereich Fracht erscheinen Aussagen wie:

"By 2030, we expect an annual freight throughput of 400,000 tons … departing from or arriving at Hahn."
(Aussage Peter Adrian in Cargo Forwarder vom 08.04.2024),

"Wir sind immer noch an dritter Stelle nach Frankfurt am Main und Köln/Bonn, wenn Sie bei anderen Flughäfen Kurier- und Expresssendungen herausnehmen."
(Aussage Rüdiger Franke in Aero Telegraph vom 04.07.2024)

und

"Die Zeiten der wirtschaftlichen Katastrophen scheinen vorbei: Am Flughafen Hahn stehen die Zeichen auf Erfolg und Wachstum. Dafür sorgt die TRIWO AG, die den Regionalflughafen im Mai vergangenen Jahres übernommen hat. Verantwortlich für die unerwartet erfreuliche Entwicklung ist in erster Linie Peter Adrian. Der Vorstandsvorsitzende der TRIWO Hahn Airport GmbH, zugleich Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, besticht mit seiner weitsichtigen Kompetenz als Unternehmer. Instinkt, Mut, Wissen: Adrian vereint alles, was nötig ist, um den Regionalflughafen nach vorne zu bringen."
(Rhein-Hunsrück-Anzeiger vom 17.01.2024)

reichlich vollmundig und/oder als nicht nur knapp an der Realität vorbei und reine Lobhudelei.