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Flughafen Frankfurt-Hahn: US-Soldaten sorgen für winziges Passagierplus in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 | ||
2.000.000 Millionen Passagiere, also 326.781 mehr als im letzten Jahr, will der Flughafen Frankfurt-Hahn 2024 abfertigen. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hat nun die Passagierstatistik für den Flughafen Frankfurt-Hahn der ersten vier Monate veröffentlicht. Ausschließlich US-Soldaten im Transit sorgen für Passagierplus am HahnLaut ADV ist das Gesamtpassagieraufkommen (Lokalaufkommen und Transitpassagiere) am Flughafen Frankfurt-Hahn in den ersten vier Monaten um 4.188 Passagiere bzw. 0,85% gestiegen. Die Statistik zeigt jedoch, dass das winzige Wachstum nur von der stark gestiegenen Anzahl von Transitpassagieren herrührt. Bei diesen handelt es sich fast ausschließlich um US-Soldaten auf dem Weg zu amerikanischen Stützpunkten im Nahen Osten oder auf dem Rückweg zu ihren Kasernen in den Vereinigten Staaten. Zählte der Hahn in der Zeit von Januar bis April 2023 nur 12.617 Transitpassagiere, waren es im gleichen Zeitraum 2024 insgesamt 19.750, 7.133 bzw. 56,53% mehr. Demzufolge muss das Lokalaufkommen, d.h. die am Flughafen Frankfurt-Hahn abgefertigten Passagiere (Ein- und Aussteiger) zurückgegangen sein. Tatsächlich ist es auch um 3.575 bzw. 0,75 % von 478.061 auf 474.486 gesunken. Erfolgsbotschaften und RealitätDabei schürten Meldungen eines "umfangreichen Winterflugplans 2023/2024" mit "mehreren neuen Flugverbindungen und Zielen" und "insgesamt 90 wöchentliche Flüge zu 29 Zielen" und des Sommerflugplans 2024 mit "deutlich mehr Flügen" und "neuen Zielen im Flugprogramm", die Erwartung einer nachhaltigen Steigerung der Passagierzahlen von Beginn des Jahres 2024 an. Starker Anstieg des nichtgewerblichen Flugbetriebs bei gleichzeitigem Rückgang des Linien- und CharterflugbetriebsDie Statistik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen liefert neben Passagierzahlen und Frachtmengen auch die Anzahl der Flugbewegungen (Starts und Landungen) am Flughafen Frankfurt-Hahn. Auffallend an den Flugbewegungen ist die starke Zunahme des nichtgewerblichen Flugbetriebs um 12.88 % von 662 auf 736, bei gleichzeitigem Rückgang des Linien- und Charterflugbetriebs um 2,10% von 4.233 auf 4.144. Die hohe Zahl von Flugbewegungen in diesem Segment resultiert aus dem Übungsflugbetrieb (Start- und Landeübungen, Platzrundenflügen) von Lufthansa, Condor, der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung sowie von diversen Knattermühlenclubs. |
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(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 02.06.2024)