Lufthansa fliegt deutsche Bürger aus Israel aus - Flugbereitschaft BMVG sammelt Flugstunden

Die Lufthansa wird am Donnerstag und Freitag mit Sonderflügen in Israel gestrandete deutsche Staatsangehörige, darunter viele Schüler- und Jugendgruppen nach Hause holen. Die Fluggesellschaft führe "auf Bitte des Auswärtigen Amts" mehrere Sonderflüge durch, hieß es am Dienstagabend im Auswärtigen Amt. Andere Länder setzen für Evakuierungsflüge Militärflugzeuge ein.

Angesichts der offensichtlichen Dringlichkeit der Evakuierungsflüge ist die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn e.V. (BI) mehr als erstaunt, dass die Flugbereitschaft BMVG bspw. am Dienstag, den 12. Oktober 2023, das Starten und Landen mit einem Airbus A 350-941 am Flughafen Frankfurt-Hahn geübt hat. Nach Informationen der BI dienten diese Flüge erneut dem Sammeln von Flugstunden für nicht aktives Stabspersonal.

Angesichts der geflogenen Routen laut der Flugpläne vom Mittwoch, den 13. Oktober 2023 (Flugnummer GAF 841 und GAF 880) liegt der Verdacht nahe, dass die Flugbereitschaft auch an diesem Tag wieder nur zu Übungsflügen - im Bundeswehrjargon "Lustflüge" -, unterwegs war.

Dass die Flugbereitschaft BMVG mit ihrer Riesenflotte von u.a. Airbus A 319, Airbus A 340 und Airbus A 350 nicht die Evakuierung von deutschen Staatsbürgern aus Israel durchführt, sondern die Lufthansa, hält die BI für einen Skandal. Dass die Etappenkrieger der Flugbereitschaft stattdessen Übungsflüge zum Flugstundensammeln im sicherem Luftraum absolvieren, setzt dem Ganzen die Krone auf!
Wer sonst als die Soldaten der Flugbereitschaft BMVG sind prädestiniert, in den gefährlichen israelischen Luftraum einzufliegen? Dies vor allen Dingen, weil sich zumindest teilweise an Bord der von der Flugbereitschaft eingesetzten Maschinen Raketenabwehrsysteme befinden sollen.