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Amerikanische Waffen- und Munitionstransporte für die Ukraine über den Flughafen Frankfurt-Hahn - Wurden die Flüge durch die Bundesregierung oder das Verteidiungsministerium genehmigt? | |||||||||||||
Laut Flugplan landete am Freitag, den 21.01.2022 um 17:17 Uhr eine Boing B 747-400 des US-Militärlogistikers National Airlines mit dem Kennzeichen N-919CA von der Travis Air Force Base in Südkalifornien - Stützpunkt des Air Mobility Command -auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn zwischen, um vor dem Weiterflug um 20:20 Uhr nach Kiew in der Ukraine aufzutanken. Dort landete die Maschine am 22.02.2022 um 00:31 Uhr Ortszeit.
Im Internet finden sich Berichte, dass in der Nacht zum Samstag eine Maschine des US-Militärs mit 90 Tonnen Munition in Kiew landete. Ebenfalls sind im Internet Bilder veröffentlicht, die die N-919CA am Flughafen in Kiew sowie Bodenkräfte beim Ausladen von Munition zeigt.
Am Sonntag, den 23.01.2022, 13:07 Uhr landete eine weitere Boing B 747-400 von National Airlines - Kennzeichen N756CA - von der Travis Air Force Base kommend, um nach dem Auftanken um 16:07 Uhr weiter nach Kiew zu fliegen. Dort landete die Maschine um 20:32 Uhr Ortszeit.
Die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn (BI) geht davon aus, dass auch die am 23.01.2022 auf dem Hahn zwischengelandete Maschine der National Airlines Munition und/oder Waffen an Bord hatte. Liegt Genehmigung der Bundesregierung für die Flüge vor?Die BI hat große Zweifel, dass für die beiden Flüge mit Waffen und Munition weder vom US-Militär noch von National Airlines eine Genehmigung der Bundesregierung eingeholt wurde. Die Nato-Partner haben zwar untereinander eine Dauerüberfluggenehmigung für reguläre Flüge. Für den Transport von Waffen oder Munition über Deutschland muss - wie in vielen anderen Staaten auch - eine Genehmigung ("diplomatic clearance") eingeholt werden. Verdacht BI: Flüge als Versorungsflüge für Terrorismusbekämpfung getarntVielmehr geht sie davon aus, dass das US-Militär in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH versucht hat, die Waffen- und Munitionstransporte unter dem Deckmantel von Versorgungsflügen für die Truppen im Kampf gegen internationale Terroristen zu vertuschen. |
(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 25.01.2022)