US-Truppentransporte über den Flughafen Frankfurt-Hahn nach Polen

US-Truppentransporte

Heute am Dienstag, den 08.02.2022 landete um 08:05 Uhr ein "ziviler" Truppentransporter" des US-Militärs (Altlas Air, Flug CMB523, Boeing B 747-400, Kennzeichen: N480MC) von der Pope Air Force Base in Fayetteville (North Carolina) kommend, um nach dem Auftanken um 11:23 Uhr weiter nach Rzeszow in Polen zu fliegen.

Für morgen, Mittwoch, den 09.02.2022 ist ein weiterer Flug angekündigt. Die US-Airline Delta Airlines fliegt mit der Flugnummer DAL8963 ebenfalls von der Pope Air Force Base in Fayetteville kommend über New York zum Flughafen Frankfurt-Hahn. Geplante Ankunftszeit ist um 06:10 Uhr. Nach dem Auftanken soll es um 08:10 Uhr unter der Flugnummer DAL8961 weiter nach Rzeszow in Polen gehen.


Flugplan Frankfurt-Hahn vom 08/09.02.2022

Die Pope Airforce Base ist der Flugplatz von Fort Bragg. Dieses ist mit 43.000 stationierten Soldaten einer der größten Stützpunkte der US-Army. Dort ist u.a. die 82. Luftlandedivision, eine Spezialeinheit der schnellen Eingreiftruppe beheimatet.
Wir gehen davon aus, dass es sich bei den Flügen über Hahn um die angekündigten Truppenverstärkungen handelt. Warum diese Flüge nicht über den Luftwaffenstützpunkt Ramstein geführt werden, ist uns absolut schleierhaft.

Waffen- und Munitionstransporte gehen weiter

Die von uns beobachten Flüge mit Waffen und Munition aus den USA nach Kiew in der Ukraine gehen unvermindert weiter. Inzwischen haben wir 11 Flüge registriert, jedoch ist keiner davon auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn zwischengelandet. An Bord jeweils ca. 85 Tonnen Waffen und Munition.

Mit Ausnahme von drei Flügen des amerikanischen Militärlogistikers Kalitta Air (CMB332, CMB339 und CMB326) haben alle anderen Flüge den Weg über Dänemark gewählt. Ganz provokant ist Kalitta Air fast direkt über die deutsche Bundeshauptstadt in Richtung Kiew geflogen. Ob diese Flüge durch die Bundesregierung oder das Verteidigungsministerium genehmigt waren, ist uns nicht bekannt.

Ganz anders im Übrigen in Irland. Auch dort gilt ein Überflugverbot für US-Waffen- und Munitionstransporte. Hier achtet die Regierung auf die Einhaltung, mit der Folge, dass Irland komplett umflogen wird.