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Hahn verliert mit RAF Avia und Jetcall zwei weitere Fluggesellschaften

Mit der lettischen Frachtfluggesellschaft RAF Avia und der deutschen Fluggesellschaft für Ambulanzflüge, Jet Call hat der Flughafen Frankfurt-Hahn zwei weitere Fluggesellschaften verloren.


RAF-Avia

Die Auswertung von Flugplänen und Lärmmessberichten hat aufgedeckt, dass in den letzten Monaten die Saab 340, die ATR 72 und die Antonov 26 der lettischen Fluggesellschaft RAF Avia den Flughafen Frankfurt-Hahn nicht mehr angeflogen haben.

Nach einem Bericht in der Hunsrücker Zeitung vom 30.08.2016 hatte die lettische RAF Avia zwei Frachtflugzeuge auf dem Flugplatz Hahn stationiert. Dabei soll der 24-Stunden-Betrieb und die Flexibilität in der Abfertigung, aber auch die zentralere Lage in Deutschland für die Ansiedlung ausschlaggebend gewesen sein.

Jet Call

Laut einem Bericht der Rheinpfalz vom 22.01.2021 ist der Ambulanzflieger Jet Call zum Flughafen Zweibrücken umgezogen. Die sieben am Flughafen Frankfurt-Hahn stationierten Ambulanzjets wurden abgezogen, die "Base" aufgelöst.

Erst 2019 hatte Jet Call ihre Flotte von 7 Ambulanzflugzeugen - Learjet 31A, Learjet 45 und Challenger CL 604 - vom Flughafen Egelsbach abgezogen und auf dem Flugplatz Hahn stationiert. Von hier flog sie, oftmals mehrmals täglich, zu ihren weltweiten Einsätzen zum Krankentransport. Wichtigste Entscheidungsgrundlage soll der am Hahn mögliche 24-Stunden-Flugbetrieb gewesen sein.

24-Stunden-Betrieb, zentrale Lage

Erneut hat sich gezeigt, dass die von Politik und Flughafenbetreiber gebetsmühlenartig vorgetragene Behauptung von der enormen Bedeutung eines möglichen 24-Stunden-Flugbetriebs nur eine untergeordnete Rolle bei der Standortwahl spielt.

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 12. November 2021)