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Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH mit mindestens 13,3 Mio. Euro Verlust für das Geschäftsjahr 2020 und mindestens 7,755 Mio. Verlust für das Jahr 2019.

In den Ausschreibungsunterlagen im Zusammenhang mit der Insolvenz der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH wird für das Geschäftsjahr 2019 ein Verlust für 7,755 Mio. Euro ausgewiesen. Für das Geschäftsjahr 2020 sind es 13,3 Mio. Euro Verlust.

Nach dem jetzt vorliegenden Urteil des Europäischen Gerichtshof (EGH), in dem das Land Rheinland-Pfalz verpflichtet wurde, die bereits gewährten Betriebsbeihilfen zurück zu fordern, müssten nach Ansicht der BI gegen den Nachtflughafen Hahn die Ausschreibungsunterlagen umgehend korrigiert werden, und die wahren Verluste dargestellt werden.

In den Ausschreibungsunterlagen findet sich ein deutlicher Hinweis auf den wahrscheinlichen Grund für die Insolvenz der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. Diese war nicht bilanziell überschuldet. Sie war schlicht und einfach "zahlungsunfähig", es fehlte sicherlich das Geld bspw. für die Löhne, Steuern und Sozialversicherungsabgaben. Die "liquiden Mittel" der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH sind 2020 von 4,982 Mio. Euro in 2019 auf nur noch 0,480 Mio. Euro gesunken. Dieser Rückgang hat sich wahrscheinlich 2021 fortgesetzt, was zwangsläufig dann im Oktober 2021 zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens geführt hat.

Für die ebenfalls insolventen Hahn Airport Group GmbH, der HNA Airport Services GmbH, der HNA Airport Technology GmbH, der HNA Aviation Sercurity GmbH und der JFH Jet Fuel Hahn GmbH sind keine Geschäftsergebnisse veröffentlicht. Mit Ausnahme der JFH Fuel Hahn GmbH sind hier noch nicht einmal die Geschäftsberichte für das Jahr 2018 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 06.12.2021)

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom )