Hahner Flugzeugwerft Haitec Maintenance mit 1.589.965,26 € Verlust im Geschäftsjahr 2014

Nach der tiefrote Zahlen - Verlust 2014 in Höhe von ca. 750.000 € - schreibenden VG Cargo GmbH hat auch das andere Vorzeigeunternehmen auf dem Flugplatz Hahn jetzt seinen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Danach hat Haitec Aircraft Maintenance GmbH im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresverlust in Höhe von 1.589.965,26 € erwirtschaftet.

Drei Vorzeigeunternehmen erwirtschaften 47,5 Millionen Euro Verlust im Geschäftsjahr 2014

Somit haben die drei größten Unternehmen auf dem Flugplatz Hahn - Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, VG Cargo GmbH und Haitec Maintenance GmbH - im Geschäftsjahr 2014 Verluste in Höhe von insgesamt ca. 47.500.000 € erwirtschaftet.

Wo sind die restlichen ca. 2.500 Arbeitsplätze

Neben den Angaben über die Geschäftsergebnisse informieren die Geschäftsberichte der drei Hahner Unternehmen auch über deren durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Berichtszeitraum. Danach beschäftigten 2014 diese drei Unternehmen im Durchschnitt folgende Mitarbeiter:

Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH: 369
Haitec Maintenance GmbH: 214
VG Cargo GmbH: 104

Zusammen also 687 Mitarbeiter. Wie viele davon teilzeit-, geringfügig oder kurzfristig Beschäftigte waren, ist uns nicht bekannt. Demzufolge auch nicht die Anzahl der tatsächlichen Arbeitsplätze auf Vollzeitbasis. Auch ist nicht bekannt, wie viele der Mitarbeiter von VG Cargo in Frankfurt, wie viele von Haitec in Baku, Erfurt oder Saarbrücken arbeiten.

Die BI stellt sich hier folgende Fragen:

1. Wo sind die von der Landesregierung genannten 3000 - 3300 direkten Arbeitsplätze?

Diese Zahl erscheint höchst utopisch. Dies insbesondere, da es sich bei eine Vielzahl der anderen Hahner Firmen lediglich um Holdingunternehmen, Verwaltungs-, Planungs- oder Vermittlungsgesellschaften, Ein-Personen GmbHs sowie um kleinere Dependancen von Großunternehmen, meist sogar ohne einen einzigen Mitarbeiter, handelt.

Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da nicht alle Daten, bspw. bei Personengesellschaften, im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Auch kommen viele der auf dem Hahn angesiedelten Firmen ihrer Publizitätspflicht nicht nach oder machen keinerlei Angaben zu den Arbeitsplätzen im Anhang ihrer Jahresabschlüsse.

Wo kommen die angeblichen hunderte von Millionen an Steuereinnahmen her?

2. Wie kann es angesichts solcher Verluste bei den drei größten Firmen zu den, seitens der Landesregierung propagierten, hunderten von Millionen an Steuereinnahmen auf dem Hahn kommen?