Newsletter anfordern! |
Die nächste peinliche Offenbarung des Flugplatzes Frankfurt-Hahn.Qatar Airways Cargo verlässt zu Beginn des Winterflugplans am 27. Oktober 2013 den Nachtflughafen Flughafen Frankfurt-Hahn und fliegt zukünftig vom Rhein-Main Flughafen in Frankfurt. Qatar Airways verlässt den Hahn - Flughafen-Kenner befürchten Kettenreaktion(Bericht in der Allgemeinen Zeitung vom 02.10.2013 Nächtlicher Krachmacher verschwindetBesonders hervorzuheben an der Verlagerung der Flüge zum Flughafen Frankfurt am Main ist, dass Qatar Airways Cargo den Flughafen Frankfurt-Hahn überwiegend nachts angeflogen hat. An der nachfolgenden Auswertung der Luftverkehrsstatistik des Statistischen Bundesamtes lässt sich die von Qatar Airways von und zum Flughafen Frankfurt-Hahn transportierte Frachtmenge erkennen. Flugziel ist Doha in Katar. Von der Frachtmenge das Ziel mit der fünftgrößten Frachtmenge. Frachtmenge nach Flugziel im Jahr 2013Danach hat Qatar Airways Cargo im ersten Halbjahr - neuere Werte liegen noch nicht vor - 4.229 to von und zum Flugplatz Hahn transportiert. Monatlich demzufolge ca. 700 to. Wegen des erhöhten Flugaufkommens ab Juli wahrscheinlich monatlich ca. 1.000 to. Probleme der Split-OperationBegründung für den Weggang von Qatar Airways dürften unserer Ansicht nach nicht die Querelen am Flugplatz Hahn oder die weltweite Wirtschaftslage sein. Vielmehr dürfte die Verlagerung der Qatar Frachtflüge nach Rhein-Main an generellen Problemen liegen, die bei sogenannten „Split Operations“ auftreten. Damit sind die Kosten treibenden Reibungsverluste gemeint, die entstehen, wenn die Frachtabwicklung über zwei räumlich getrennte Flughäfen erfolgt, wie sie am Hahn fast schon zwingend notwendig ist. Die gleichen Probleme die letztendlich auch schon für den Weggang von Emirates Sky Cargo und Etihad Cargo verantwortlich sind. Die entscheidende Ursache für diese Probleme ist die Lage des Hahn im strukturschwachen Hunsrück, Weit weg von wirtschaftlichen Zentren, den industriellen Produktionsstandorten und den damit verbundenen Waren- und Personenströmen. Diese wettbewerbsnachteilige Problematik kann offensichtlich auch nicht durch den uneingeschränkten Nachtflug aufgewogen werden und lässt sich weder durch weitere steuerfressende Investitionen in die Flughafeninfrastruktur, noch durch vollmundige Durchhalteparolen der Politik kompensieren. Sie ist der entscheidende Wettbewerbsnachteil des Hahn und damit ursächlich für die an Insolvenz grenzenden Defizite. Wann kommen die Massenentlassungen bei der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH?Angesichts dieser immer dramatischeren Rückschläge kann es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH Massenentlassung von Mitarbeitern bei der Arbeitsagentur anmelden muss. Hartes Sparprogramm in Rheinland-Pfalz, außer am Flughafen Frankfurt-Hahn? - Angst vor der PleiteNoch unverständlicher ist das ans Manische grenzende Festhalten der Verantwortlichen an den Arbeitsplatzzahlen bei der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH angesichts der Blut, Schweiß und Tränen-Ankündigungen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ihres Finanzministers Carsten Kühl, die die Bürger wegen leerer Kassen auf zukünftig harte Zeiten vorbereiten. |
(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 02.10.2013)