Subventionen, Subventionen und nochmals Subventionen

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Luxair verdient auch mit dem Fliegen Geld

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Regelrecht rot sieht Heinzmann, wenn es um den irischen Billigflieger Ryan Air geht. Er will gegen die Iren vorgehen, die seines Erachtens den Wettbewerb drastisch verfälschen. Das Dossier mit allen Einzelheiten hat er erstellt, sagt er. Die Lufthansa, Aktionär der Luxair in Höhe von 13 Prozent, wolle mit den luxemburgischen Daten Klage in Brüssel gegen Ryan Air einlegen. "Ryan Air ist eine einzige riesige Luftblase, die nur von Subventionen lebt und die zerplatzt, wenn man da hinein sticht", sagt er.

In Charleroi, von Ryan Air als "Brüssel Süd" bezeichnet, zahlt Wallonien Subventionen. Wirtschaftsminister Serge Kubla ist von der Europäischen Union aufgefordert worden, die Karten auf den Tisch zu legen und das wallonische Subventionsverhalten zu rechtfertigen.

Auch die Entwicklung Hunsrück-Flughafen Hahn in Deutschland im unmittelbaren Luxair Einzugsbereich darf Heinzmann nicht aus dem Auge verlieren. Die ehemalige US Airbase haben Air France und die Aeroflot als Frachtflughafen auserkoren. Ryan Air baut auf dem als "Frankfurt Hahn" bezeichneten Flughafen eine weitere Europa Basis auf. Bisher flogen die Iren von Hahn aus nach Großbritannien und Irland und machten der Luxair Passagiere abspenstig. Von Mitte Februar an sollen Flüge nach Mailand (Italien), Perpignan (Frankreich) und Oslo (Norwegen) hinzukommen. Im Hunsrück geht man davon aus, dass inclusive der Feriencharter - Flüge im Jahre 2002 etwa 1,8 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Der Flughafen darf in aller Legalität staatlich subventioniert werden, weil er nach dem Abzug der Amerikaner in einer wirtschaftlich verwüsteten Gegend liegt, die nun mit einer Mischung aus staatlichen und privaten Mitteln wieder aufgebaut wird.
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Luxair verdient auch mit dem Fliegen Geld (Kompletter Artkel auf Saarland-Online)

(Saarland-Online vom 31.01.2002)

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