Wer 76 Millionen Euro in nächtlichen Lärmschutz investiert, denkt im Traum nicht an ein Nachtflugverbot!

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Von CHRISTIAN KAPPESSER

Gute Nacht, Flughafen-Anwohner! Besseren Schlaf rund um Rhein-Main verspricht ein "passives Lärmschutz-Programm".

2001 von Hessens Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) verordnet, will's die Fraport AG nun umsetzen.
Wenn demnächst der Postmann klingelt, könnte es ein Schreiben von Fraport sein. Rückwirkend von April 2001 und noch bis 2006 können Häuslebauer damit Zuschüsse für Schallschutz beantragen.

Fraport-Boss Dr. Wilhelm Bender: "Arbeiten damit konsequent unser Zehn-Punkte-Programm ab."

Schallschutz, Punkt 6.
Ziel: Der Lärm in geschlossenen Räumen soll unterhalb der "Aufwachgrenze" von 52 Dezibel bleiben. Für die Schalldämmungen an Fenstern, Rollladenkästen, Türen, Fassaden stehen insgesamt 76 Mio Euro bereit. Die will sich Fraport von den Airlines (über Start- und Landegel-der) wieder zurückholen - "Verursacherprinzip".

Antragsberechtigt: Eigentümer von Häusern im "Nachtschutzgebiet" (110 Quadratkilometer, 5000 Gebäude, 15000 Wohneinheiten, 28000 Einwohner). Es erstreckt sich zwischen Bischofsheim im Westen, dem Stadtrand Offenbach im Osten und Büttelborn im Süden. Auch in Frankfurt gibt's für 100 Wohnungen Zuschüsse.

Bender versprach Großzügigkeit - Geld gebe es für alle "zum Schlafen geeigneten Räume". Weitere Infos im Internet (www.ausbau.flughafen-frankfurt.com), am Telefon (0800/ 2345679), im Info-Mobil oder einem speziellen Raum im Terminal

(Unbekannte Quelle vom März 2002)

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