Wer mag dem Redakteur das mit den 2900 Arbeitsplätze auf dem Flugplatz Hahn wohl erzählt haben?
Und wer mag sich die Zahl von 433 Arbeitsplätzen ausgedacht haben?

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Flugplatz Neuhardenberg: Viele Jobs sind im Anflug

J. Gößmann

NEUHARDENBERG - Jobmaschine Flughafen: In Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) soll der sechste Ryanair-Flughafen in Deutschland entstehen. Airport-Chef Dieter Vornhagen (51) rechnet schon im September 2003 mit den ersten Starts und Landungen.

Der Region mit 28,2 Prozent Arbeitslosigkeit könnte dies schon in der ersten Ausbaustufe 433 Jobs bringen.

Der Plan von Vornhagen klingt wie ein Traum. Neuhardenberg soll der Heimathafen von drei bis fünf Boeings vom Typ 737-800 werden. Sie starten von hier zu täglich vier Hin- und Rückflügen: "Die Zielorte stehen noch nicht fest", sagte Vornhagen dem KURIER. "Da Ryanair 25 neue Flughäfen in Osteuropa hat, könnten es Prag, Warschau oder Kiew werden." Vorbild für Neuhardenberg, einem ehemaligen DDR-Regierungsflughafen, ist der Flughafen Hahn bei Frankfurt am Main. Dort hat die Billig-Fluglinie in drei Jahren 2900 Arbeitsplätze geschaffen.

Zur Anbindung nach Berlin will Vornhagen Shuttle-Busse fahren lassen. "Bis zur Autobahn in Fürstenwalde-Ost sind es 22 Kilometer. Wir brauchen 65 Minuten bis Berlin-Mitte."

Joachim Leyerle, Leiter des Dezernats für Luftfahrt beim Landesamt für Verkehr, bestätigte erste Gespräche mit Vornhagen. Er sieht Klärungsbedarf in drei Punkten: Die Bundeswehr nutze das Gebiet für Tiefflüge, die Einflugschneise liege im polnischen Luftraum, die Interessen der Anwohner müssten berücksichtigt werden.

Originalartikel aus Berlin Online

(Berlin Online vom 14.03.2003)

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