Fliegen auf dem Hahn nur die alten Klepper?

Zurück zur Übersicht

drucken

Absender:

Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn
Kleinich, 03. April 1996

An das
Ministerium für Wirtschaft und Verkehr,
Landwirtschaft und Weinbau
Bauhofstraße 4

51116 Mainz


Russische Flugzeuge auf dem Flugplatz Hahn

Sehr geehrte Damen und Herren!

wir möchten Sie an unser o.g. Schreiben vom 12. Februar 1996 erinnern, das inhaltlich noch nicht beantwortet wurde.

Da sich die Situation seitdem nicht geändert hat, vielmehr mit der Ukraine Air und jetzt der Uzbekistan Air schon wieder zwei neue Interessenten vorgestellt wurden, wird die Bedrohung für die Bevölkerung durch Uralt-Fluggerät aus der Hinterlassenschaft der Aeroflot immer größer. Damit jedoch nicht genug. Auch türkische Billigflieger mit ebenso altem und/oder schlecht oder überhaupt nicht gewartetem Fluggerät werden als vermeintliche Interessenten des Flugplatzes Hahn gehandelt.

Nach der Pleite mit Öger Tours, die ab Hahn die Birgenair einsetzen wollte, wird jetzt als der neue Hoffnungsträger des Flughafens Hahn das Reiseunternehmen GTI aus Düssseldorf gehandelt, das ab Mai nach Antalaya/Türkei fliegen soll.

Wie Ihnen sicher bekannt ist, handelt es sich bei GTI gerade um das Unternehmen, das am 28. März 1996 mit einer Tupolew 154 der "Active Air" Touristen von Köln-Bonn nach Antalaya fliegen wollte. Dieses Vorhaben ist jedoch gescheitert, da sich die Passagiere, verständlicherweise unter nicht unerheblicher Beachtung durch die Medien, geweigert haben, mit dem technisch veralteten und nach Passagierangaben wenig vertrauenserweckenden Fluggerät zu fliegen.

Mit freundlichen Grüßen