Tagflug mit eingeschränktem Nachtflug zur Ruhigstellung der kritischen Gemeinderäte zwischen Kastellaun und Morbach und zur Beschwichtigung der Bürgerinnen.
Uneingeschränkter Nachtflug dann bis Ende des Jahres 1993, so der genehmigende Staatssekretär Debus.
In der jetzt vorliegenden "Tag"-Fluggenehmigung liest sich das so:
"Flugbetrieb im Frachtbereich zwischen 22:00 - 6:00,
Hauptankunftszeiten: 23:30-01:30,
Starts: 03:30-05:30"
und das mit allem was sich in der Luft halten kann und Lärm verursacht.
Denn nach dem 15. September wäre alles zu spät. Der Flughafen hätte grundsätzlich Rechtssicherheit und Bestandsschutz. Die Änderung der Betriebszeit (uneingeschränkter Nachtflug) wäre dann nur noch Formsache.
250 versprochene Vollzeitarbeitsplätze bis Ende '93 auf dem Hahn.
Bis jetzt keine 10%, davon viele ABM und Teilzeitjobs (stundenweise) und das mit Millionenaufwand aus dem Steuersäckel!
In der Genehmigung wird behauptet, die "schweigende Mehrheit" (80%) sei für den Flughafen Hahn mit Nachtflug.
Brüderle hat wieder mal die 960 Postkarten der Bürger für Hahn aus der Mottenkiste gegraben und durch kühne Rechnung zu 80% der Bevölkerung aufgeputscht.
Als großen Erfolg werden lauthals die Mallorca-Flüge durch Brüderle und Walzinger (den selbsternannten "Messias des Hunsrücks") gefeiert.
Tatsächlich jedoch sind sie ein wirtschaftliches Fiasko!
ab Hahn:
19.06.93: 28 Passagiere
26.06.93: 29 Passagiere
03.07.93: 44 Passagiere
17.07.93: 48 Passagiere (trotz Ferienbeginn)
Zur Auslastung der Maschinen brachte die Condor die restlichen Passagiere von Frankfurt und Saarbrücken mit. Die hat jedoch unser Peter Walzinger als "Scheinabfertigungen" nochmals mitgezählt. Wie sonst erreicht er die veröffentlichten Fluggastzahlen ab Hahn.
Kein Wunder also, daß dadurch "Trotz guter Auslastung kein Geld verdient" wurde, so K. Born vom Vorstand der TUI; und weiter: "Wirtschaftlich sind kleine Flughäfen kein Erfolg"!